Enttäuschende Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim

David Zec im Duell gegen den Hoffenheimer Erencan Yardimci

Zum Start in die Rückrunde haben unsere Störche einen Punktgewinn gegen die TSG Hoffenheim verpasst. Vor 13.923 Zuschauern im Holstein-Stadion unterlag die Mannschaft von Marcel Rapp mit 1:3.

Zu Beginn war der Partie anzumerken, dass beide Teams eine Englische Woche in den Beinen hatten. Das einzige Highlight einer zerfahrenen Anfangsphase war ein Volleyschuss von Tom Bischof, den Weiner sicher parierte (6.). Die Hoffenheimer fanden besser in die Partie und hatten durch Max Moerstedt einen weiteren Abschluss, bei dem Geburtstagskind Weiner zupacken musste (10.). Auf der Gegenseite dann die Riesen-Chance zur Führung für unsere Störche: Nach einer Ecke von Alexander Bernhardsson in Richtung Marko Ivezic prallte der Ball von Anton Stachs Brust gefährlich in Richtung TSG-Tor, doch Oliver Baumann kratzte den Ball stark aus dem rechten Eck (18.). Wenig später belohnten sich die Gäste für die optische Überlegenheit der Anfangsphase, als Valentin Gendrey mit einem weiten Einwurf Alexander Hlozek fand, der per abgefälschtem Volleyschuss auf 0:1 aus Störche-Sicht stellte (26.). Die TSG verteidigte robust und clever und ließ unsere KSV Holstein so kaum zur Entfaltung kommen. Vor der Pause schlugen sie dann noch einmal eiskalt zu: Andrej Kramaric kam nach einer abgefälschten Flanke im Kieler Strafraum an den Ball, ließ Ivezic ins Leere laufen und schloss unhaltbar mit Hilfe des rechten Innenpfostens zum 2:0 für die TSG ab (45.+1).

Antwort der Störche kommt zu spät

Mit viel Energie kamen unsere Jungs aus der Kabine. Ein Abschluss von Bernhardsson wurde geblockt (48.), wenige Augenblicke später hatte Shuto Machino eine gute Schusschance, sein Schlenzer verfehlte das rechte Kreuzeck jedoch deutlich (49.). In diese Drangphase hinein fiel dann der dritte Treffer für die Gäste, als Bischof halbrechts auf Hlozek ablegte, der mit einem satten Schuss von der Strafraumkante Weiner bezwang (56.). Unseren Störchen bot sich fast postwendend die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Machino brachte von der linken Seite eine scharfe Flanke vor das Hoffenheimer Tor, doch Kevin Akpoguma konnte Harres im letzten Moment am Abschluss hindern, sodass der Ball bei Keeper Baumann landete (59.). KSV-Cheftrainer Marcel Rapp wechselte dreifach und unsere Jungs versuchten alles, um am Ergebnis zu drehen. Die TSG hielt die Störche jedoch lange vom eigenen Tor fern und hatte ihrerseits durch Moerstedt die Chance auf das 4:0, doch Weiner parierte stark (76). Die Schlussphase gehörte dann noch einmal den Kielern: Baumann lenkte einen gefährlichen Abschluss von Andu Kelati um den Pfosten (76.), war jedoch wenig später machtlos. Mit einer maßgenauen Flanke fand Dominik Javorcek den freistehenden Kelati, der den Ball technisch anspruchsvoll annahm und unhaltbar zum Anschlusstreffer unter die Latte jagte (84.). Die aufgrund eines Schiedsrichterwechsels elfminütige Nachspielzeit verlief ereignisarm, wodurch am Ende eine verdiente 1:3-Niederlage gegen die TSG feststand.

Statistik

Holstein: Weiner – Ivezic, Zec (73. Javorcek), Geschwill – Rosenboom (61. Kelati), Remberg, Knudsen (61. Gigovic), Porath – Machino (61. Arp), Harres, Bernhardsson (87. Pichler). Trainer: Rapp.

Hoffenheim: Baumann – Gendrey, Chaves, Akpoguma, Prass – Bischof, Stach (70. Becker) – Moerstedt (90.+2 Nsoki), Kramaric, Hlozek – Yardimci (87. Mokwa). Trainer: Ilzer.

Schiedsrichter: Brych (München) – Tore: 0:1 Hlozek (26.), 0:2 Kramaric (45.+1), 0:3 Hlozek (56.), 1:3 Kelati (84.). – Zuschauer: 13.923.

Stimmen

Finn Porath: „Wenn wir nicht an unser Limit kommen, haben die Gegner in der Bundesliga die Qualität, aus vermeintlichen Halbchancen die Tore zu machen. Wir dürfen nicht nur bei 99 Prozent spielen, sondern bei 100.“

Alexander Bernhardsson: „Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu einfach zwei Tore kassiert. Wir waren nicht fokussiert genug. Obwohl wir noch den Anschlusstreffer machen konnten, ist es einfach sehr schwer, in solch einem Spiel wieder zurückzukommen.“

Timon Weiner: „Wir waren vielleicht etwas platt nach der Englischen Woche, trotzdem ist das keine Ausrede. Ich denke Hoffenheim ist ein ebenbürtiger Gegner, aber wir haben heute die Zweikampfhärte vermissen lassen und sind einfach nicht gut ins Spiel gekommen.“

Phil Harres: „Ich weiß nicht, was es uns heute so schwer gemacht hat. Es ist natürlich unfassbar schade, weil wir wussten, was dieses Spiel heute für eine Chance hätte sein können. Leider ist es uns heute nicht gelungen. Wir müssen weitermachen und uns nicht von dem heutigen Spiel unterkriegen lassen. Wir sollten das gute Gefühl aus den letzten Wochen mittragen, weil man da gesehen hat, dass wir Spiele gewinnen können.“

Magnus Knudsen: „Wir wussten, was mit einem Sieg heute möglich gewesen wäre. Natürlich sind wir deswegen sehr enttäuscht. Wir waren heute einfach nicht gut genug. Trotzdem müssen wir den Kopf oben behalten und auf das nächste Spiel schauen.“

Max Geschwill nach der Niederlage gegen die TSG Hoffenheim

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