Störche unterliegen Meister Leverkusen mit 0:2

Phil Harres im Zweikampf mit Leverkusens Edmond Tapsoba

Unsere Störche haben sich am Samstagnachmittag Bayer 04 Leverkusen geschlagen geben müssen. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp unterlag dem amtierenden deutschen Meister vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion mit 0:2 (0:2).

Bayer begann enorm energisch und kam bereits früh zu guten Gelegenheiten: Jonathan Tahs Volleyschuss strich knapp über die Latte hinweg (4.), unser Torhüter Timon Weiner lenkte einen Kopfball von Edmond Tapsoba mit einer Hand über den Querbalken (5.) und Shuto Machino entschärfte Patrik Schicks Kopfball auf der eigenen Torlinie (6.). Kurz darauf resultierte aus dem anfänglichen Dauerdruck die Leverkusener Führung, als Schick die Flanke von Amine Adli aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (9.). Holstein arbeitete sich in der Folge in die Partie hinein, gewährte den Gästen weniger Räume – und kam selbst zur ersten guten Gelegenheit, als Magnus Knudsen nach feinem Zuspiel von Armin Gigovic außerhalb des Strafraums am stark reagierenden Bayer-Torwart Matej Kovar scheiterte (22.). Doch Leverkusen blieb tonangebend und hatte weitere gute Möglichkeiten: Weiner parierte einen Adli-Kopfball (26.) ebenso wie einen Distanzschuss von Florian Wirtz (29.), ehe Marco Komenda einen Schuss von Robert Andrich blockte (36.) und Piero Hincapies Kopfball knapp links vorbeiging (37.). Kurz vor der Pause legte der deutsche Meister schließlich nach: Wirtz steckte auf Adli durch, der den Ball über Weiner hinweg ins Netz hob (45.). In der Nachspielzeit wurden unsere Jungs abermals über Knudsen gefährlich, dessen Schuss aus 18 Metern Kovar zur Seite abwehrte (45.+2).

Nach dem Seitenwechsel bestimmte das Team von Bayer-Trainer Xabi Alonso weiter das Spielgeschehen, die Chancendichte nahm indes ab, weil Holstein leidenschaftlich verteidigte und die Partie nun offener gestalten konnte. Lediglich bei Tapsobas Versuch aus der zweiten Reihe (53.) und einem Wirtz-Schuss aus spitzem Winkel (60.) musste Weiner eingreifen. Unsere Jungs mühten sich, kamen gegen sicher stehende Rheinländer aber zu keinen gefährlichen Abschlüssen. In der Schlussphase verpasste Leverkusen die Vorentscheidung, weil der eingewechselte Victor Boniface zu hoch zielte (84.) und Wirtz aus aussichtsreicher Position nicht an Weiner vorbeikam (85.). Die letzte Möglichkeit des Spiels hatte Max Geschwill, der nach Zuspiel von Lewis Holtby in dessen 100. Pflichtspiel im KSV-Trikot aus vollem Lauf Kovar aber nicht überwinden konnte (90.+3), sodass es beim verdienten Leverkusener Sieg blieb.

Statistik:

Holstein: Weiner – Ivezic, Zec (63. Becker), Komenda – Remberg, Rosenboom, Gigovic (75. Kelati), Knudsen (63. Holtby), Javorcek (78. Geschwill) – Harres, Machino (63. Arp). Trainer: Rapp.

Leverkusen: Kovar – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong (83. Mukiele), G. Xhaka, Andrich, Grimaldo – Adli (70. Buendia), Schick (83. Boniface), Wirtz. Trainer: Xabi Alonso.

Schiedsrichter: Schlager (Hügelsdorf) – Tore: 0:1 Schick (9.), 0:2 Adli (45.) – Zuschauer: 15.034 (ausverkauft).

Stimmen:

Magnus Knudsen: „Leverkusen ist eine Mannschaft mit sehr viel Qualität. Von daher war uns bewusst, dass wir viel laufen, arbeiten und Zweikämpfe führen müssen. Wir haben versucht, das Spiel möglichst lange offen zu halten, und haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben, auch wenn es am Ende nicht gereicht hat. Jetzt haben wir noch ein gutes Drittel der Saison vor uns. Wir glauben weiterhin an uns und an die Möglichkeit, in den verbleibenden Spielen noch genügend Punkte holen zu können.“

Timon Weiner: „Wir haben heute weitgehend gut verteidigt und nicht viele Großchancen zugelassen. Dass Leverkusen zu Abschlusssituationen kommt, lässt sich angesichts der individuellen Qualität dieser absoluten Topmannschaft nicht verhindern. Nach vorne hat uns dann leider der lucky punch gefehlt, um etwas mitnehmen zu können. Dennoch muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, wie wir heute als Team gearbeitet und den Kampf angenommen haben.“

Nicolai Remberg: „Wir waren darauf eingestellt, dass Leverkusen viel Ballbesitz haben wird. Dadurch war es für uns ein sehr laufintensives Spiel. Die Jungs haben sich richtig reingehauen. Die beiden Gegentore waren ärgerlich. Wir hätten hier heute gerne etwas mitgenommen.“

Armin Gigovic: „Es war ein schwieriges Spiel gegen einen starken Gegner. Wir wussten, dass sie viel Ballbesitz haben und das Spiel kontrollieren werden, aber wir hatten auch gute Chancen, um ein Tor zu erzielen. Wir haben in der Defensive gut gearbeitet, aber aufgrund von Leverkusens hoher Qualität war es schwierig, alles wegzuverteidigen. Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass wir nach einem Rückstand zurückkommen können, aber heute ist uns das leider nicht gelungen.“

Die Pressekonferenz nach #KSVB04:

Magnus Knudsen nach dem Duell mit Bayer Leverkusen:

Die Bilder vom Heimspiel gegen Bayer Leverkusen:

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