Störche scheiden beim 1. FC Köln aus dem DFB-Pokal aus

Unsere Störche sind am Dienstagabend aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Mannschaft von Coach Marcel Rapp unterlag in der zweiten Runde des Wettbewerbs vor 48.000 Zuschauern im Rhein-Energie-Stadion dem Zweitligisten 1. FC Köln mit 0:3 (0:1).

Die Hausherren begannen forsch – und gingen prompt mit dem ersten Abschluss in Führung: Linton Maina fand mit seiner Flanke Tim Lemperle, der sich gegen Max Geschwill durchsetzte und aus sechs Metern ins linke Eck einköpfte (8.). Danach übernahm Holstein das Heft des Handelns und versuchte, eine schnelle Antwort zu geben. Doch Armin Gigovics Schlenzer geriet zu hoch (12.), Finn Poraths satter Abschluss wurde von FC-Torwart Marvin Schwäbe abgewehrt (14.) und Steven Skrzybskis Direktabnahme ging links vorbei (26.). Unsere Jungs hatten mehr vom Spiel und kombinierten sich ansehnlich nach vorne, kamen aber nicht zu echten Hochkarätern. Nachdem Marvin Schulz‘ Freistoß einen guten Meter am linken Winkel vorbeigesegelt war (29.), zielte der Mittelfeldspieler wenig später genauer, sein vermeintlicher Ausgleichstreffer aus 16 Metern fand aber wegen eines vorherigen Fouls an Dejan Ljubicic keine Anerkennung (39.). Kurz vor der Pause hätte Maina im Zuge eines Konters nachlegen können, scheiterte aber aus spitzem Winkel an unserem stark reagierenden Torwart Timon Weiner (42.). In der Nachspielzeit wischte Schwäbe noch einen Porath-Aufsetzer um den Pfosten (45.+2), dann ging’s mit dem knappen Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel mühten sich unsere Jungs, kamen gegen sicher stehende Gastgeber lange Zeit aber nicht zu gefährlichen Abschlusssituationen. Dier erste gute Gelegenheit des zweiten Durchgangs hatte Lemperle, dessen Schlenzer über das KSV-Tor hinwegzischte (60.). Auf der anderen Seite verlängerte Fiete Arp eine Flanke von Shuto Machino per Hacke am langen Pfosten vorbei (63.). Holstein steckte nicht auf – und kam schließlich zur großen Ausgleichschance, als Gigovic nach starker Porath-Ablage abzog, sein Schuss aber kurz vor der Linie noch von Timo Hübers entscheidend neben das Tor abgefälscht wurde (74.). In der Folge setzten sich unsere Störche vorne fest und drängten auf den Ausgleich, hatten aber Pech, als Machino nach einer Ecke per Kopf aus acht Metern nur die Latte traf (82.). Im Gegenzug verpasste Leart Paqarada die Vorentscheidung, weil Marko Ivezic den Schuss des Kölners noch blocken konnte (83.). Für diese sorgte eine Minute später Luca Waldschmidt, der den Ball von der Strafraumkante in den linken Giebel zirkelte. In der Schlussphase warf unsere KSV alles nach vorne – und wurde in der Nachspielzeit ausgekontert, sodass Waldschmidt den Schlusspunkt zum 3:0-Endstand setzen konnte (90.+7).

Statistik:

Köln: Schwäbe – Heintz, Hübers, Pauli – Thielmann, Huseinbasic (90.+3 Olesen), Martel, Paqarada, Ljubicic (76. Waldschmidt) – Lemperle (90. Obuz), Maina. Trainer: Struber.

Holstein: Weiner – Ivezic, Erras (46. Rosenboom), Geschwill – Becker (71. Puchacz), Schulz (60. Knudsen), Gigovic, Porath (84. Pichler), Skrzybski (60. Arp) – Machino, Harres. Trainer: Rapp.

Schiedsrichter: Dankert (Rostock) – Tore: 1:0 Lemperle (8.), 2:0 Waldschmidt (84.), 3:0 Waldschmidt (90.+7) – Zuschauer: 48.000.

Stimmen:

Marvin Schulz: Wir machen gerade eine schwierige Phase durch, aber wir werden weiter zusammenhalten. Wir werden unsere Fehler analysieren und müssen das Spiel anschließend so schnell wie möglich abhaken. Wir wissen, dass wir bessere Leistungen zeigen müssen.

Finn Porath: Die Fans haben nach dem Spiel gesagt, dass sie wussten, dass es ein schwieriges Jahr werden wird, und sie hinter uns stehen. Dass heute fast 3.000 Fans unter der Woche mit nach Köln gefahren sind, sagt alles. Deswegen ist es umso bitterer, dass wir ihnen keine schöne Rückfahrt bescheren konnten. Jetzt wollen wir alle zusammen am Samstag drei Punkte in der Bundesliga holen.

Timo Becker: Köln war griffig und hat die Fans von der ersten Minute an mitgenommen. Wir konnten das, was wir uns vorgenommen hatten, nur teilweise umsetzen und waren vor dem Tor nicht konsequent genug. Wir müssen jetzt schnell wieder die Köpfe hoch nehmen und den Blick nach vorne richten.

Carsten Wehlmann: Wir wussten, dass Köln engagiert beginnen wird, um das Publikum hinter sich zu bringen. Wenn wir in der Offensive in die entscheidenden Räume gekommen sind, ist es zu gefährlichen Situationen gekommen. Leider ist uns das nicht oft genug gelungen. Das müssen wir uns ankreiden lassen. Jetzt gilt es, die Köpfe schnellstmöglich wieder hoch zu bekommen.

Benedikt Pichler zum DFB-Pokalspiel beim 1. FC Köln:

Die Pressekonferenz nach #KOEKSV wird nachgereicht.

Das DFB-Pokalspiel beim 1. FC Köln in Bildern:

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