Im vorletzten Heimspiel des Jahres empfangen unsere Störche am Samstag die Roten Bullen aus Leipzig. RB war zuletzt 2014 im Holstein-Stadion zu Gast – seitdem haben die Gäste einen steilen Aufstieg hingelegt.
In der Regionalliga Nord trafen RasenBallsport Leipzig und unsere KSV Holstein das erste Mal aufeinander. Dieses Duell im Jahr 2010 ist erst 14 Jahre her, dennoch ist der kommende Gegner unserer Störche im Vergleich zu damals kaum wiederzuerkennen. Aus dem frisch gegründeten Team, das den Startplatz des SSV Markranstädt in der Oberliga Nordost übernahm, ist inzwischen einer der leistungsstärksten Vereine Deutschlands geworden – ermöglicht durch die finanzkräftige Unterstützung des Getränkeherstellers Red Bull. Die Sachsen feierten in jüngerer Vergangenheit zwei DFB-Pokalsiege und nehmen regelmäßig an der Champions League teil.
RB Leipzig ist seit neun Spielzeiten in der Bundesliga unterwegs, nie landete man dabei außerhalb der ersten sechs Plätze. In der vergangenen Saison sicherte sich RB mit knappem Vorsprung vor Borussia Dortmund den vierten Tabellenplatz. Dabei stellten die Leipziger den viertbesten Angriff, außerdem kassierten sie die zweitwenigsten Gegentore in der Bundesliga.
Vor der Saison spülten Transfers fast 100 Millionen Euro in die RB-Kassen: EM-Star Dani Olmo (55 Mio., FC Barcelona), Mohamed Simakan (35 Mio., Al-Nassr), Angeliño (5,2 Mio., AS Rom), Hugo Novoa (1,5 Mio., Alavés) und Janis Blaswich (Leihe, RB Salzburg) verließen den Verein. Investiert wurde hingegen in Antonio Nusa (21 Mio., FC Brügge), Lutsharel Geertruida (18 Mio., Feyenoord), Marten Vandevoordt (10 Mio., KRC Genk), Assan Ouédraogo (10 Mio., FC Schalke 04) und Arthur Vermeeren (Leihe, Atlético Madrid). Besonders Geertruida und Nusa genossen im bisherigen Saisonverlauf wiederholt das Vertrauen von Trainer Marco Rose. Offensiv gehören Benjamin Šeško und Loïs Openda zu den Leistungsträgern bei RB, mit jeweils sieben beziehungsweise sechs Toren in allen Wettbewerben.
Viermal in der Regionalliga Nord sowie zweimal in der 3. Liga gab es das Duell Kiel gegen Leipzig bereits. Auch wenn die Bilanz bei vier zu zwei Siegen für die Leipziger spricht, haben unsere Störche einen Platz in der noch jungen Vereinsgeschichte von RB: Der 5:1-Sieg unserer KSV Holstein 2011 in Leipzig ist bis heute die höchste Heimniederlage der RB-Vereinsgeschichte.
Der kommende Gegner im Holstein-Stadion hat es in sich. Die Leipziger haben einen qualitativ starken Kader, der genügend Tiefe mitbringt, um trotz Dreifachbelastung Topleistungen abzurufen. Unsere Störche werden gewarnt sein und alles geben, damit bei der Rückkehr von RB die Punkte in Kiel bleiben.
