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Auf dem Gegnerradar: FC Augsburg

Zum letzten Heimspiel des Jahres 2024 empfangen unsere Störche den FC Augsburg. Ein Duell mit dem FCA gab es bisher erst einmal im DFB-Pokal. Am 15. Spieltag soll nun ein anderes Ergebnis als damals her.

Im letzten Heimspiel des für unseren Verein so erfolgreichen Jahres erwartet unsere Mannschaft mit dem FC Augsburg ein mittlerweile etablierter Erstligist. Seit 2011 sind die Fuggerstädter in der Bundesliga unterwegs. Die Vorsaison beendete der FCA auf Rang elf – die beste Vereinsplatzierung seit der Saison 2014/15. In besagter Spielzeit vor zehn Jahren feierte der FCA einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte – nämlich dank Platz fünf die erstmalige Teilnahme am europäischen Wettbewerb. In der Saison 2015/16 spielten die Augsburger unter ihrem damaligen Trainer Markus Weinzierl somit in der Europa League, wo sie die Gruppenphase überstanden, ehe sie im Sechzehntelfinale knapp am späteren Finalisten FC Liverpool (0:0/0:1) scheiterten.

An der Seitenlinie des FCA steht inzwischen Jess Thorup. Der 54-Jährige übernahm die Augsburger als Tabellen-15. in der Vorsaison und führte sie frühzeitig zum Klassenerhalt. Mit 39 Punkten und einer Tordifferenz von 50:60 lag man schlussendlich sechs Punkte vor dem Relegationsrang.

Die Transfers des FCA

Nach der vergangenen Spielzeit tat sich einiges im Kader unserer heutigen Gäste. Zahlreiche Ab- und Zugänge läuteten einen wahren Umbruch ein. So verließ mit Topscorer Ermedin Demirovic (21 Mio. Euro, VfB Stuttgart) die offensive Lebensversicherung den Verein. Auch Arne Engels (11 Mio., Celtic Glasgow), Niklas Dorsch (3,5 Mio., 1. FC Heidenheim), Felix Uduokhai (Leihe, Besiktas), Dion Beljo (Leihe, Rapid Wien), Sven Michel (SC Paderborn), Iago (EC Bahia), Tomas Koubek (Vereinslos) und Kevin Mbabu (Leihende, FC Fulham) tragen nicht mehr das Trikot des FCA.

Neuzugang Keven Schlotterbeck gehört beim FC Augsburg zu den Leistungsträgern. (DFL/Getty Images/Leonhard Simon)

Im Gegenzug nahmen die Augsburger Kaderplaner jedoch Geld in die Hand, um diese Lücken zu schließen. Kristijan Jakic (5 Mio., Eintracht Frankfurt), Samuel Essende (4 Mio., FC Vizela), Keven Schlotterbeck (2,5 Mio., SC Freiburg), Nediljko Labrovic (2,5 Mio., HNK Rijeka), Frank Onyeka (Leihe, FC Brentford) und Chrislain Matsima (Leihe, AS Monaco) wurden verpflichtet, darüber hinaus kamen ablösefrei Alexis Claude-Maurice (OGC Nizza), Marius Wolf (Borussia Dortmund), Dimitrios Giannoulis (Norwich City) und Steve Mounié (Stade Brest) zum FCA.

Kaum Duelle zwischen Förde- und Fuggerstädtern

Trotz der weitreichenden Historie des FCA gab es bisher erst ein Aufeinandertreffen mit unserer KSV Holstein in einem Pflichtspiel. Im Jahr 2019 begegneten sich beide Vereine im Achtelfinale des DFB-Pokals. Eine Partie, die bei den Kieler Fans in keiner guten Erinnerung geblieben sein dürfte: Trotz deutlichem Chancenplus verloren unsere Störche nach einem späten Treffer von Michael Gregoritsch mit 0:1 und schieden aus.

Kein Durchkommen im Jahr 2019 für Janni Serra gegen den FC Augsburg mit Schlussmann Gregor Kobel (rechts).

Darüber hinaus gab es drei Freundschaftsspiele 1938 (3:1 für Holstein), 1949 (1:1) und 1950 (2:2). Diese fanden noch gegen den Vorgängerverein BC Augsburg statt. 1969 fusionierte der BC mit dem TSV Schwaben Augsburg zum heutigen FC Augsburg.

Die Legenden der Rot-Grün-Weißen

Neben dem 1990er-Weltmeister Karl-Heinz Riedle gehört vor allem auch Bernd Schuster, ehemaliger Augsburger Nachwuchs-Akteur und Europameister 1980, zu den bekanntesten Ex-Spielern. Die Club-Legende allerdings ist bis heute Edeltechniker Helmut Haller, der von 1957 bis 1962 85 Mal für Augsburg in der erstklassigen Oberliga Süd auflief und dann als einer der allerersten Deutschen in die italienische Profiliga wechselte. Mit dem FC Bologna und Juventus Turin gewann Haller dreimal den Scudetto, den italienischen Meistertitel. Haller nahm darüber hinaus 1962, 1966 und 1970 an der Fußball-WM teil.

Auch wenn laut der Vereinshymne der Gäste die „Fußball-Freundschaft“ für den FCA Pflicht ist, werden sie dennoch alles daran setzen, beim Wiedersehen nach fünf Jahren Punkte mit in die Fuggerstadt zu nehmen. Unsere Störche hingegen wollen ihrerseits mit einem Sieg die Winterpause einläuten und so ihren Fans ein schönes Geschenk kurz vor Weihnachten bescheren.

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