Nach dem Auftakt in die Englische Woche beim SC Freiburg (2:3) steht am Dienstag, 14. Januar, das erste Heimspiel des Jahres 2025 für unsere Störche an. Nach 13 Jahren kommt es zur Rückkehr von Borussia Dortmund ins Holstein-Stadion.
Auch wenn es in den bisherigen Pflichtspielen gegen die Borussia aus Dortmund für unsere Störche jeweils nichts zu holen gab, gehören sie dennoch zu den Höhepunkten der jüngeren Vereinsgeschichte. Schließlich erreichte unsere KSV Holstein im Jahr 2012 sensationell das Viertelfinale des DFB-Pokals, wo jedoch nach einer 0:4-Niederlage gegen den BVB Schluss war. Neun Jahre später war es dann sogar das Halbfinale, als ganz Fußballdeutschland auf das Duell Dortmund gegen Kiel blickte, welches die Borussen mit 5:0 für sich entschieden.
Die Partie am 17. Spieltag steht dabei allerdings unter anderen Vorzeichen, schließlich spielen beide Vereine nun ligatechnisch auf Augenhöhe. Abendspiel und Flutlicht – atmosphärisch lassen sich allerdings Parallelen ziehen zum letzten Duell beider Teams im Holstein-Stadion.
In der vergangenen Saison musste sich Borussia Dortmund, mit mehr als 210.000 Mitgliedern einer der größten Vereine der Welt, mit Platz fünf in der Bundesliga zufriedengeben. Auch wenn in der Champions League das Finale erreicht wurde (0:2 gegen Real Madrid) fand auf der Trainerbank des BVB ein Wechsel statt: Auf Edin Terzic folgte der ehemalige BVB-Profi Nuri Şahin.
Zahlreiche Transfers bei der Borussia
Auch im Kader der Borussia ist nach der vergangenen Saison einiges passiert. Mit Marco Reus (LA Galaxy) und Mats Hummels (AS Rom) verließen zwei prägende Figuren den Verein ablösefrei. Auch der Nationalstürmer Niclas Füllkrug (27 Mio. Euro, West Ham United) sowie Ian Maatsen (Leihende) und Jadon Sancho (Leihende) laufen nicht mehr in schwarz-gelb auf. Ebenfalls gehen mussten der zuletzt an unsere KSV Holstein verliehene Tom Rothe (5 Mio., Union Berlin), Ole Pohlmann (1,6 Mio., Rio Ave FC), Marius Wolf (FC Augsburg) und Mateu Morey (RCD Mallorca). Leihweise wurden Youssoufa Moukoko (OGC Nizza), Sébastien Haller (FC Utrecht), Salih Özcan (VfL Wolfsburg) und Soumaïla Coulibaly (Stade Brest) abgegeben.
Aufgefangen wurden diese Abgänge durch die Investitionen in namhafte Spieler. Für 28,5 Mio. Euro wurde mit Maximilian Beier eines der größten deutschen Stürmertalente von der TSG Hoffenheim ins Ruhrgebiet gelockt. Zudem konnte der BVB zwei Leistungsträger von der direkten Konkurrenz loseisen: Waldemar Anton (22,5 Mio.) und Serhou Guirassy (18 Mio.) wechselten vom VfB Stuttgart ins Ruhrgebiet. Für das Mittelfeld kam Nationalspieler Pascal Groß (7 Mio.) aus Brighton, zudem wurde Yan Couto von Manchester City ausgeliehen.
Das Abendspiel im ausverkauften Holstein-Stadion wird die Elf von Nuri Şahin mit vollem Elan angehen – ganz unabhängig von der Personalsituation der Schwarz-Gelben. Unsere Störche müssen mit Mut und Kampfgeist dagegen halten, um bei der Rückkehr des BVB nach Kiel Punkte an der Förde behalten zu können.