Gegnerradar_Union_Berlin

Auf dem Gegnerradar: 1. FC Union Berlin

Fußballsonntag im Holstein-Stadion: Am siebten Spieltag geht es für unsere Störche gegen den 1. FC Union Berlin. Die Köpenicker zeigen sich in der bisherigen Saison stark verbessert im Vergleich zum Vorjahr.

20 Jahre ist es her, das erste Duell zwischen den Eisernen und den Störchen. Im August 2004 gewann die KSV Holstein vor 4.570 Zuschauern im Holstein-Stadion mit 2:0 gegen die Unioner. Seit diesem Duell in der Regionalliga Nord legten beide Vereine einen steilen Aufstieg hin – und treffen nun erstmals in der Bundesliga aufeinander. Mit Tom Rothe kehrt heute einer der Kieler Aufstiegshelden zurück ins Holstein-Stadion.

Dabei haben es die Berliner vorgemacht, wie ein Verein aus der Regionalliga in die Champions League geführt werden kann. Nach einer überragenden Saison 2022/23 (4. Platz) erreichten die Eisernen die Königsklasse – spektakuläre Duelle mit Real Madrid inklusive. In der vergangenen Spielzeit war jedoch vom Glanz der Europapokalnächte wenig übrig. Knapp retteten sich die Berliner auf Rang 15 und hielten infolge der schlechtesten Platzierung ihrer Bundesligahistorie nur knapp die Klasse.

Benedict Hollerbach ist mit zwei Torbeteiligungen Top-Scorer bei den Eisernen. (Foto: DFL/Getty Images/Boris Streubel)

Mit Bo Svensson hat in dieser Saison ein neuer Trainer das Sagen an der Alten Försterei. Und auch im Kader der Unioner hat sich einiges getan: Während die ehemaligen Kieler Tom Rothe und László Bénes nun für die Eisernen auflaufen, trägt der Ex-Berliner Tymoteusz Puchacz jetzt das Trikot unserer KSV Holstein.

Zahlreiche Wechsel im Kader der Berliner

Darüber hinaus wurden für Leopold Querfeld (3 Mio., Rapid Wien) sowie Ivan Prtajin (1 Mio., Wiesbaden) Millionen-Ablösen fällig. Zudem holte man mit Robert Skov (Vereinslos) und Woo-yeong Jeong (Leihe, Freiburg) zusätzliche Bundesligaerfahrung in die Mannschaft. Gehen mussten derweil Jamie Leweling (5 Mio., Stuttgart), Aïssa Laïdouni (4,5 Mio., Al-Wakrah), Morten Thorsby (4 Mio., Genua CFC) und Mikkel Kaufmann (1,25 Mio., Heidenheim). Auch Nationalspieler Robin Gosens (Leihe, Florenz) verließ den Verein. Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie und einem umgekrempelten Kader wollen die Eisernen eine bessere Hinrunde spielen als im Vorjahr.

Im Jahr 2019: Masaya Okugawa (rechts) glücklos gegen Unions Christopher Trimmel, der auch heute zum Kader der Eisenern gehört.
Ex-Storch László Bénes trägt seit dieser Saison das Trikot von Union Berlin.

Insgesamt trafen beide Vereine achtmal aufeinander, je viermal in der Regionalliga Nord sowie der 2. Bundesliga. Dabei spricht die Bilanz für Union: Vier Siege gab es für die Berliner, unsere Störche gingen bei zwei Remis ihrerseits zweimal als Sieger vom Platz. Eines der denkwürdigsten Duelle fand dabei 2017 statt. Im ersten Auswärtsspiel nach dem Aufstieg in die 2. Liga sahen 2000 mitgereiste Kieler eine turbulente Partie, die mit einem 4:3-Sieg für Union endete. Mit zwei Toren und einer Vorlage damals Mann des Spiels für die Eisernen: Steven Skrzybski. Für ihn wird es am Sonntag ein besonderes Spiel: Der gebürtige Berliner Skrzybski trug 17 Jahre lang das Trikot der Köpenicker.

Eine Szene aus dem Jahr 2017: Alexander Mühling im Duell gegen Unions Steven Skrzybski.

Zahlreiche weitere Spieler trugen sowohl die Farben von Union als auch unserer KSV: Jan Sandmann, Simon Henzler, Michael Molata, Aleksey Spasskov oder Patrick Kohlmann, um nur einige zu nennen.

Im Heimspiel gegen die Eisernen erwartet unsere Störche eine Mannschaft, die traditionell gut verteidigt und wenig Chancen zulässt. Die Jungs von KSV-Cheftrainer Marcel Rapp sollten also behutsam mit ihren Tormöglichkeiten umgehen, damit sie vor heimischen Publikum Punkte mitnehmen können.  

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