1:3 in Frankfurt: Störche unterliegen souveräner Eintracht

Finn Porath erzielte den Treffer zum 1:3-Endstand

Unsere Störche mussten am Sonntagabend eine Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Marcel Rapp unterlag am 22. Spieltag Eintracht Frankfurt vor 57.700 Zuschauern im Deutsche-Bank-Park mit 1:3 (0:2).

Holstein fand gut in die Partie und verbuchte durch Lewis Holtbys Bogenlampe den ersten Abschluss der Partie, den SGE-Torhüter Kevin Trapp aber problemlos halten konnte (3.). Mit zunehmender Spieldauer wurde die Eintracht jedoch dominanter. Erst verzog Hugo Ekitiké aus aussichtsreicher Position (13.), ehe Thomas Dähne bei seinem Bundesligadebüt eine Minute später einen abgefälschten Schuss des Franzosen überragend um den Pfosten drehte. Kurz darauf war Dähne jedoch chancenlos, als Hugo Larsson aus kurzer Distanz per Knie die Führung besorgte (18.). Im direkten Gegenzug verpassten unsere Jungs die prompte Antwort, als Armin Gigovic freistehend zu zentral zielte, sodass Trapp den Ball festhalten konnte (19.). In der Folge übernahm die Eintracht wieder das Ruder – und legte nach: Nachdem Nathaniel Brown von der Strafraumgrenze den rechten Pfosten getroffen und Dähne den Nachschuss von Rasmus Kristensen gehalten hatte (24.), stellte Tuta im weiteren Verlauf auf 2:0, als er eine verlängerte Ecke am zweiten Pfosten volley unter die Latte knallte (37.). Die Eintracht wollte nun die Vorentscheidung herbeiführen und hatte kurz vor der Pause die große Gelegenheit dazu: Pflichtspieldebütant Ivan Nekic blockte Ekitikés Schuss zur Ecke, nach Hinweis des Videoschiedsrichters entschied Referee Robert Hartmann jedoch auf Handelfmeter. Zu diesem trat Ekitiké an, scheiterte aber an Dähne, der den Ball aus dem rechten unteren Eck kratzte (45.).

Nach dem Seitenwechsel konnten unsere Jungs die Begegnung zwar ausgeglichener gestalten, mussten nach einer Stunde aber das dritte Tor hinnehmen, als Can Uzun einen Pass von David Zec abfing und den Ball sicher im rechten Eck unterbrachte. Danach bemühten sich unsere Störche, den Fuß noch einmal in die Tür zu bekommen, kamen aber nicht gefährlich vors SGE-Gehäuse – bis zur 73. Minute: Nach einem starken Zuspiel von Fiete Arp scheiterte Finn Porath zwei Mal an Trapp, ehe er den dritten Versuch über die Linie bugsieren konnte. In der Folge versuchte Holstein, mit einem weiteren Treffer noch einmal heranzukommen, Shuto Machinos Versuch wurde aber von Mahmoud Dahoud entschärft (78.) und Zecs Kopfball verfehlte das Tor (79.). In der Schlussphase verwalteten die Hessen ihre Führung, und weil Ekitikés Treffer zum vermeintlichen 4:1 wegen einer vorherigen Abseitsstellung nicht zählte (90.), blieb es beim insgesamt verdienten 3:1-Heimsieg des aktuellen Tabellendritten.  

Statistik:

Frankfurt: Trapp – Kristensen, Tuta, Theate – Collins, O. Höjlund (50. Dahoud), Larsson, Brown (71. Nkounkou), M. Götze, Uzun (71. Wahi) – Ekitiké (90.+1 Bahoya). Trainer: D. Toppmöller.

Holstein: Dähne – Komenda (81. Knudsen), Zec, Nekic (72. Ivezic) – Remberg, Becker (46. Javorcek), Gigovic, Holtby (59. Kelati), Porath – Arp, Harres (59. Machino). Trainer: Rapp.

Schiedsrichter: Hartmann (Wangen) – Tore: 1:0 Larsson (18.), 2:0 Tuta (37.), 3:0 Uzun (60.), 3:1 Porath (73.) – Bes. Vork.: Dähne hält Handelfmeter von Ekitiké (45.) Zuschauer: 57.700.

Stimmen:

David Zec: Uns ist es gelungen, phasenweise gut mitzuspielen, aber wir haben insgesamt zu viele Fehler gemacht – mich eingeschlossen. Mein Fehlpass vor dem dritten Gegentor tut mir leid, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen und versuchen, die positiven Dinge mitzunehmen. Wir haben uns nicht aufgegeben und uns auch in Rückstand weiterhin Chancen herausgespielt, am Ende ist uns aber die Zeit weggelaufen.

Fiete Arp: Wir sind heute nicht an unser Limit gekommen. Das hat Frankfurt bestraft, sodass das Ergebnis insgesamt in Ordnung geht. Mit einer besseren Leistung wäre hier womöglich mehr drin gewesen. Es sind noch genug Spiele zu absolvieren, sodass wir noch weitere Möglichkeiten haben, zu Punkten zu kommen.

Armin Gigovic: Natürlich sind wir enttäuscht. Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen zugelassen und selbst unsere Konter nicht gut ausgespielt. Frankfurt ist eine sehr starke Mannschaft, aber wir hätten selbst besser spielen können. Nach der Pause haben wir uns gesteigert, konnten aber leider nicht mehr ins Spiel zurückkommen. Wir müssen das Spiel nun analysieren und unsere Schlüsse aus der Partie ziehen.  

Finn Porath: Mein Tor war ein wenig symptomatisch für unser Spiel: Wir mussten viel Aufwand betreiben, um zum Torerfolg zu kommen, insgesamt hat uns aber hier und da ein wenig Glück gefehlt. In der Bundesliga entscheiden oft Kleinigkeiten. Es ist uns heute nicht gelungen, diese Kleinigkeiten auf unsere Seite zu ziehen.  

Thomas Dähne: Die Leistung in der ersten Halbzeit war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben nach der Pause eine Reaktion gezeigt, insgesamt war Frankfurt aber einfach kaltschnäuziger und effizienter als wir. Wir müssen ans Maximum oder darüber hinaus gehen, um erfolgreich zu sein. Für mich persönlich ist es heute wegen des gehaltenen Elfmeters und meines Bundesligadebüts ein lachendes und ein weinendes Auge. Mein Vater ist vor einem halben Jahr unerwartet verstorben. Er wäre heute sicherlich gerne dabei gewesen und hätte miterlebt, wie aus einem kleinen Bub ein Bundesliga-Torwart geworden ist. Das hätte ihn sicherlich stolz gemacht.

Die Pressekonferenz nach #SGEKSV:

Nicolai Remberg nach dem Spiel in Frankfurt:

      

Das Duell mit Eintracht Frankfurt in Bildern:

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