Jungstörche in der Bundeshauptstadt: NLZ-Reise nach Berlin

Für Holsteins Nachwuchsspieler aus der U17, U16 und U15 stand direkt zum Beginn der Vorbereitung ein Highlight auf dem Programm. Keine Woche nach dem Trainingsauftakt ging es für 72 Jungstörche aus unserem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) gemeinsam mit ihren Trainerteams nach Berlin. Neben dem Leitungsvergleich gegen die Juniorenteams des 1. FC Union Berlin, wurde außerdem gemeinsam die Gedenkstätte „Bernauer Straße“ an der Berliner Mauer besucht.

Kräfte Messen mit Union Berlin

Nach der Ankunft unserer Jungs am Freitagabend wurde zunächst im Hostel gemeinsam die Partie zwischen Deutschland und Spanien verfolgt, bevor es am Samstag schon früh wieder in den Bus ging. Ab 10 Uhr standen für die Jungstörche Testspiele gegen ihre Altersgenossen des 1. FC Union Berlin an. Joshua Kühnreich, Cheftrainer bei Holsteins U15, freute sich über diesen Leistungsvergleich gleich zu Beginn: „Es war für uns als Auftakt der Vorbereitung eine super Möglichkeit. Die Jungs konnten sich richtig kennenlernen und die Testspiele gegen Union waren sportlich sehr wertvoll.“
Auch seine Trainerkollegen teilten diese Auffassung. U17-Chefcoach Maximilian Grobler konnte trotz einer 2:8-Niederlage im ersten Test gegen die U17-Berliner viele positive neue Eindrücke gewinnen: „Durch die Reise sind auch zwischen den Mannschaften Verbindungen entstanden, das war sehr schön zu sehen. Wir konnten durch den Leistungsvergleich wichtige Erkenntnisse für unser Spiel gewinnen. Die Jungs sind durch die Niederlage demütiger geworden und wissen, dass sie das Spieltempo für die Saison noch deutlich hochschrauben müssen.“

Am Sonntag wurde erneut auf dem neugebauten Trainingszentrum Oberspree des 1. FC Union Berlin gegeneinander gespielt. Dieses Mal allerdings in gemischten Altersklassen. „Am zweiten Tag in den gemischten Duellen wurde mein Team auf die U15 und U17 aufgeteilt. Da haben die Jungs sich – wie schon am Vortrag beim 3:1-Sieg – von ihrer besten Seite präsentiert“, zog U16-Chefcoach Linus Schewior ebenfalls ein positives Fazit und fand weiter, dass es für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis war: „So ein Event zu Beginn der Vorbereitung hilft, damit sich die neuen Spieler integrieren können. Wir hatten zusätzlich das Glück, dass wir in Berlin noch gemeinsam die EM-Spiele beim Public-Viewing verfolgen konnten. Das war natürlich ein Highlight.“

Besuch der Berliner Mauer

Neben dem sportlichen Fokus stand am Samstagnachmittag noch ein weiterer, ganz wichtiger Programmpunkt für Holsteins Jungstörche an. Aufgeteilt in drei Gruppen nahmen sie an einer Führung an der Gedenkstätte „Bernauer Straße“ teil. Hier blickten die Jungs auf noch bestehende Teile der Berliner Mauer und lernten nicht nur wichtige Hintergrundinformationen zur deutschen Teilung, sondern auch die direkten Folgen des Mauerbaus kennen. Die Bernauer Straße war von 1961 bis 1989 einer der Orte, an dem die Berliner-Teilung besonders dramatisch erlebt wurde. Von ihren Guides hörten unsere Jungstörche exemplarische persönliche Geschichten über die Trennung von Familien und Freunden, aber auch über die zahlreichen Todesopfer an der Grenze zwischen Ost und West.

„Über die sportliche Ausbildung hinaus sehen wir es als Verein zudem als unsere Aufgabe an, den Nachwuchsspielern auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung etwas mit auf den Weg zu geben. Deshalb haben wir den Leistungsvergleich gleichzeitig für eine Bildungsreise genutzt. Dafür gab es natürlich in der Hauptstadt enorm viele Möglichkeiten. Letztendlich haben wir uns aufgrund der geschichtlichen Bedeutung für die Gedenkstätte Bernauer Straße entschieden. Durch die Führungen konnten die Spieler sicherlich viele neue Aspekte mitnehmen“, sagt Holsteins NLZ-Direktor Dominic Peitz, der unsere Jungstörche ebenfalls nach Berlin begleitete und sich über den reibungslosen Ablauf vor Ort freute: „Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle dem 1. FC Union Berlin, der sich um die Abwicklung der Reise gekümmert und die Testspiele auf dem neugebauten Trainingsgelände ermöglicht hat. Ich denke es war für alle Beteiligten ein sehr runder Ausflug mit vielfältigen Aspekten.“

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