U19 trifft auf erstarkte Lübecker

So., 15 Uhr: Holstein U19 – VfB Lübeck

Knapp sechs Wochen ist es her, dass die Kieler U19 letztmals auf den VfB Lübeck traf. Im Viertelfinale des SHFV-Landespokals siegte die Mannschaft von Trainer Dominik Glawogger mit 3:1. Am Sonntag steigt in der A-Junioren Regionalliga Nord das nächste Landesderby.

Die Lübecker hatten sich den Saisonstart sicherlich etwas anders vorgestellt. Nach nur einem Sieg aus sieben Spielen fand man sich zwischenzeitlich in der A-Junioren Regionalliga Nord auf einem Abstiegsplatz wieder – und das, nachdem man nach dem Abstieg aus der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost in der Saison 2013/14 in den folgenden vier Spielzeiten stets unter den ersten Fünf ins Ziel gekommen war. In diesem Sommer stand der Lübecker Nachwuchs als Vizemeister sogar kurz vor der Rückkehr in die Bundesliga, scheiterte dann aber in der Relegation aufgrund eines Remis und einer knappen Niederlage am FC Carl Zeiss Jena (1:1, 1:2). Umso ungewohnter war die Situation in den vergangenen Wochen.

Doch zuletzt war ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar: Die Mannschaft von Trainer Norbert Somodi tankte dank drei Siegen in Folge ordentlich Selbstvertrauen. In der Liga verschafften sich die Marzipanstädter durch Erfolge gegen die direkten Konkurrenten TSV Sasel (3:1) sowie den SV Eichede (5:1) Luft im Tabellenkeller und im Kreispokal wurde der ATSV Stockelsdorf mit 1:0 besiegt. Einen Anteil am Lübecker Aufschwung haben sicherlich mit Kevin Stahl, Vico Dombrowski, David Bany und Marvin Lindau auch vier Akteure, die vom Stadtkonkurrenten Hanse Lübeck zum VfB wechselten, allerdings gegen Eichede erst zum zweiten Mal spielberechtigt waren. „Das gibt dem Gegner zusätzliche Qualität, weil sie nun spielfreudiger und im letzten Drittel gefährlicher sind“, hat auch Kiels U19-Trainer Dominik Glawogger beobachtet. Insbesondere Dombrowski entpuppte sich mit fünf Treffern in den letzten beiden Spielen als echter Volltreffer. „Wir sind gewarnt“, hat Glawogger großen Respekt vor dem erstarkten VfB, den er als tief stehenden und auf Umschaltaktionen lauernden Gegner erwartet. „Auch bei Standards sind sie sehr gefährlich“, weiß Glawogger, „darauf müssen wir vorbereitet sein.“ Sein Team müsse erneut versuchen, viel Kontrolle zu bekommen und den Gegner mit einer hohen Intensität zu bespielen, fordert der Coach, der natürlich die ungeschlagene Serie fortsetzen möchte.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter