U23-Cheftrainer Willi Weiße zieht Zwischenfazit

Bislang absolvierte unsere U23 in der Regionalliga Nord 17 Partien, sodass die Hinrunde geschafft und es Zeit für ein kurzes Zwischenfazit ist. Aktuell stehen unsere Jungstörche mit 17 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz. Wir haben mit Cheftrainer Willi Weiße, der die Mannschaft im Sommer 2024 übernahm, über seinen Start bei Holstein und die Entwicklung der U23 gesprochen sowie einen Blick auf die noch verbleibenden Partien vor der Winterpause geworfen.

Moin Willi, für Dich war der Start mit Holsteins U23 in der Regionalliga Nord nicht nur Deine erste Station als Cheftrainer im Herrenbereich, sondern auch eine ganz neue Aufgabe in einer neuen Stadt und Liga. Wo lagen für Dich zu Beginn die größten Herausforderungen?

Natürlich waren es zu Beginn eine ganze Menge neuer Umstände, aber die Kollegen im Verein und die Stadt haben mir den Einstieg sehr angenehm gemacht. In der Liga war es rein sportlich zunächst schon eine Umstellung für mich. Der Fußball ist auf jeden Fall gradliniger und körperlicher, daran muss man sich erstmal gewöhnen. Aber ich würde sagen, dass ich hier mittlerweile auf allen Ebenen sehr gut angekommen bin.

Ihr habt zu Beginn der laufenden Spielzeit etwas gebraucht, um Euch als Mannschaft zu finden – viele Spieler sind auch erst nach Saisonstart dazugestoßen. Trotzdem konntet ihr durch drei Unentschieden an den ersten vier Spieltagen einige Punkte holen. Wie siehst Du rückblickend diese Anfangsphase? 

Unser Saisonstart war davon geprägt, dass viele Spieler verletzt waren und erst spät zum Kader gestoßen sind. Dadurch hat sich die Vorbereitung bis in die Saison gezogen und wir haben länger gebraucht, um uns in unseren Abläufen zu finden.

Es war sehr gut für die Moral der Mannschaft, dass wir uns in den ersten Partien schon Punkte erkämpft haben. Das hilft einem Team auch beim Glauben an sich selbst.
Willi Weiße
Cheftrainer U23

Im weiteren Verlauf gab es immer wieder Schwankungen in Euren Ergebnissen. Beispielhaft dafür steht der 3:0-Sieg gegen Todesfelde (13. Spieltag), auf den eine Woche später eine 0:4-Heimniederlage gegen den FC St. Pauli II folgte. Diese Leistungsschwankungen sprichst Du auch nach den Spielen immer wieder an. Wie geht ihr speziell diese Baustelle an?

Die Leistungsschwankungen sind ein Stück weit auch der Tatsache geschuldet, dass wir eine sehr junge U23-Mannschaft haben. Unsere beiden erfahrenen Führungsspieler Laurynas Kulikas und Finn Wirlmann fielen schon früh durch Verletzungen aus, dementsprechend jung war das Team. Da bleiben Leistungsschwankungen nicht aus. Grundsätzlich arbeiten wir stetig mit den Jungs daran, einen guten Mix zwischen der nötigen Gradlinigkeit und spielerisch flachen Lösungen in unserem Spiel zu finden sowie zwischen Kontrolle und schnellen Spielzügen in die Spitze. Das ist ein Entwicklungsprozess, den wir als Team gemeinsam gehen.

Bei unserer U23 geht es auch immer um die Ausbildung und Weiterentwicklung der Spieler. Wo siehst Du bisher die beste Entwicklung deiner Mannschaft?

Ich glaube, dass wir in jeder Phase des Spiels besser geworden sind. Soll heißen: Ich sehe sowohl im Spiel mit als auch gegen den Ball gute Fortschritte. Wir haben sehr viel darüber gesprochen, wie wichtig es ist, mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit aufzutreten. Da haben wir besonders im letzten Spiel gegen Weiche Flensburg einen großen Schritt nach vorne gemacht.   

Worauf kommt es in den noch verbleibenden fünf Spielen bis zur Winterpause besonders an, damit ihr diese erfolgreich gestalten und auf dem bestmöglichen Tabellenplatz überwintern könnt? Es wird darauf ankommen, dass wir als Team gemeinsam eine gute Intensität und Energie auf den Platz bekommen. Außerdem wollen wir den Fokus auf die Basiselemente legen und auf diese Weise in die individuelle und mannschaftliche Weiterentwicklung kommen, um bestmöglich in unser Spiel zu finden. Das Gefühl aus dem Flensburg-Spiel müssen wir auch in die kommenden Partien mitnehmen.

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