Unsere Jungstörche können leider nicht auf ein allzu erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Die U23 unterlag beim HSV II knapp mit 1:2. Auch die U19 musste sich gegen das Topteam der Vorrunden-Gruppe, den VfL Wolfsburg, trotzt eines engagierten Auftrittes geschlagen geben und die U17 holte bei Eintracht Braunschweig zwar einen 0:3-Rückstand noch auf, blieb jedoch durch ein Last-Minute-Gegentor am Ende ohne Punkte. Erfolgreicher war es hingegen bei unserer U16, die gegen den HSC Hannover ein 1:1-Remis verbuchte. Foto Titelbild: Regios24
VfL Wolfsburg – Holstein Kiel U19 3:0 (2:0)
Holsteins U19 fand beim VfL Wolfsburg zunächst gut in die Partie und spielte von Beginn an mutig auf. So verpasste Burak Asik schon früh die Chance zur Führung, als sein Abschluss am Pfosten landete. Stattdessen bewiesen die Wolfsburger auf der anderen Seite ihre Torgefahr und gingen in der 11. Minute mit dem ersten wirklich gefährlichen Angriff in Führung. „Nach dem Treffer hat der VfL an Dominanz gewonnen. Aber wir haben gut dagegengehalten und sind durch Umschaltmomente in die Offensive gekommen“, analysierte U19-Cheftrainer Freddy Kaps den Spielverlauf.
Ärgerlich wurde es dann, als der Schiedsrichter nach einer knappen halben Stunde auf den Elfmeterpunkt zeigte und die jungen Wölfe so auf 2:0 erhöhten (28.). Bis dahin hatten es unsere Jungstörche gut geschafft, die Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten. Noch vor der Pause verpasste Younes Zöllner aus spitzem Winkel den Anschlusstreffer. „Nach dem Seitenwechsel haben wir spielerisch eine der besten Halbzeiten dieser Saison gezeigt“, lobte Kaps und sagte weiter: „Wir haben Wolfsburg gut bespielt und sind rund um den 16-Meter-Raum immer wieder gefährlich geworden.“
Das spricht auch für die Moral unserer Jungstörche, die bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff den nächsten Gegentreffer hatten hinnehmen müssen und damit einem 0:3-Rückstand hinterherliefen (48.). Trotzt der engagierten Arbeit nach vorne fehlte Holstein U19 die letzte Präzision vor dem Tor, was sicherlich auch an der starken Verteidigung der Wolfsburger lag. Nach der Niederlage konnte Kaps dennoch ein zufriedenes Fazit ziehen: „Wolfsburg hat gezeigt, dass sie zurecht ein Spitzenteam sind. Aber die Jungs haben trotzdem ein starkes Auswärtsspiel gemacht. Besonders in den eigenen Ballbesitzphasen haben wir es gut gelöst und immer wieder Abschlusssituationen gesucht.“
Statistik
Holstein Kiel U19: Rothenhagen – Kusyi (79. Suder), Junge, Medlin, Lückner (59. Lüth) – Assameur (59. Westphal)- Schmitz, Asik (79. Hahn) – Jamil (46. Kortum), Tack, Zöllner.
Tore: 1:0 Yacobi (11.), 2:0 Akaegbobi (28., FE), 3:0 Bröger (48.).
Eintracht Braunschweig – Holstein Kiel U17 4:3 (2:0)
Für unser U17-Jungstörche lief es in Braunschweig zunächst überhaupt nicht rund. Die Elf von Cheftrainer Maximilian Grobler verlor immer wieder Bälle im Aufbauspiel und machte damit auch die Gastgeber stark. Ein ums andere Mal prüften die Braunschweiger bereits in der Anfangsphase Eniz Mazrek im Tor von Holsteins U17, der bis zur 20. Spielminute so den Rückstand verhinderte. Bei einem schnellen Konter der Braunschweiger war dann allerdings auch Mazrek chancenlos, sodass die Hausherren mit 1:0 in Führung gingen (20.). Noch vor der Pause erhöhte Eintracht Braunschweig auf 2:0 (41.), sodass zur Halbzeit ein Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen war.
„Nach dem Seitenwechsel haben wir im eigenen Ballbesitz simplere Lösungen gesucht und mehr lange Bälle in die Tiefe gespielt, was in dieser Partie das bessere Mittel war“, berichtete Grobler. Allerdings blieben auch die Braunschweiger in der Offensive gefährlich und legten in der 64. Spielminute den dritten Treffer nach. In der Schlussphase drehte die Grobler-Elf trotzt des klaren Rückstandes noch einmal ordentlich auf. Ein Kopfball vom eingewechselten Linus Tamp wurde ins eigene Tor abgefälscht und bescherte den Jungstörchen so den 3:1-Anschluss (75.). Kurz vor Schluss machte sich die zunehmende Offensivarbeit schließlich belohnt: Erst traf Mark Richter-Monserrat sehenswert ins lange Eck (88.) und nur zwei Minuten später legte Valton Mehmeti den umjubelten 3:3-Ausgleich nach (90.).
„In der Nachspielzeit wollten die Jungs nochmal alles nach Vorne werfen, Braunschweig hat es nach einem Ballgewinn dann aber wieder schnell torgefährlich gemacht“, so Grobler über den 4:3-Siegtreffer der Braunschweiger in der Nachspielzeit (90.+3). „Zusammenfassend ist es natürlich schade, dass wir uns nicht noch mit einem Punkt belohnt haben, weil wir unsere Leistung in der zweiten Halbzeit deutlich gesteigert haben“, fällt Grobler sein Fazit. Genau wie Holsteins U19 haben die U17-Jungstörche nun im Rahmen der Herbstferien eine Pause und am nächsten Wochenende spielfrei.
Statistik
Holstein Kiel U17: Mazrek – Batur, Schwilp, Kloppenburg – Berndt, Mehmeti, Kilic (46. Tams), Ahrens (61. Schwee) – Georgiadi (77. Wiese), Torunogullari, Richter Monserrat
Tore: 1:0 Söllner (20.), 2:0 Ketzscher (41.), 3:0 Awali (65.), 3:1 Paul (75.,ET), 3:2 Richter-Monserrat (88.), 3:3 Mehmeti (90.), 4:3 Polatschek (90.+3).
Weitere Ergebnisse aus dem NLZ
Gegen die ein Jahr ältere U17 des HSC Hannover gingen Holsteins U16-Jungstörche nach einer halben Stunde durch den Treffer von Lönne Ladewig in Führung. Zehn Minuten gelang den Gästen aus Hannover dann allerdings der 1:1-Ausgleich. Dieses Remis verteidigten unsere Jungstörche jedoch bis zum Schlusspfiff und sicherten sich so einen wichtigen Punktgewinn in der B-Junioren Regionalliga Nord.