Sehr gemischte Gefühle bei unseren Nachwuchsteams am Wochenende: Die U23 freute sich bereits am Samstag über einen 1:0-Auswärtssieg, einen Tag später durfte dann auch die U17 im Landesderby gegen den VfB Lübeck jubeln. Weniger erfolgreich hingegen lief es bei unserer U19, die sich nach einem späten Gegentor mit 1:2 gegen Eintracht Braunschweig geschlagen geben musste.
Holstein Kiel U19 – Eintracht Braunschweig U19 1:2 (1:1)
Unsere Jungstörche waren gegen die Gäste aus Braunschweig das aktiviere Team und zeigten sich auf dem Platz um Spielkontrolle bemüht. So ließen sie die Braunschweiger nicht richtig ins Spiel kommen und schafften es in der Anfangsphase besonders defensiv gut dagegenzuhalten. Nach rund 20 Minuten verpasste Casper Medlin nach einem Eckball die erste richtig gute Gelegenheit auf die Führung für Holsteins U19-Team. „Wir haben zwar insgesamt mehr fürs Spiel getan, waren aber im letzten Drittel nicht präzise genug, um wirklich gefährlich zu werden“, sah U19-Cheftrainer Freddy Kaps das gleiche Problem bei seiner Mannschaft wie schon zuletzt gegen Union Berlin.
Stattdessen drehten die Gäste vor der Pause noch auf, ließen aber zwei gefährliche Chancen liegen, sodass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging. Ähnlich wie bereits im ersten Durchgang waren die Jungstörche nach dem Seitenwechsel weiter spielbestimmen. Über lange Ballbesitzphasen versuchten sie immer wieder Angriffe vorzubereiten, dabei scheiterte es jedoch ein ums andere Mal am letzten Pass. Auf der anderen Seite gelang Braunschweig aus spitzem Winkel ins lange Eck die 1:0-Führung (58.). „Von diesem Rückstand hat sich die Mannschaft unbeirrt gezeigt. Wir haben danach viel investiert“, lobte Kaps.
Dadurch ergaben sich in dieser Spielphase auch zunehmend bessere Möglichkeiten für unsere U19. Nach einer Flanke von Kevin Kortum scheiterte Veit Lückner aus kurzer Distanz am Braunschweiger Keeper. Und auch Kian Tack hat bei einem Abschluss aus zentraler Position die Möglichkeit auf den Ausgleich. Dieser fiel dann jedoch erst in der Nachspielzeit. Nach einem Zuspiel in die Tiefe lupfte Leland-Jorden Junge den Ball über den Torhüter hinweg zum 1:1 (90.+1). Im Anschluss schafften es die Jungstörche allerdings nicht, diesen Punktgewinn über die Zeit zu bringen. Eine zweite Welle nach einem Freistoß der Braunschweiger verteidigten sie zu halbherzig und wurden so noch mit dem späten Gegentreffer zum 1:2-Endstand bestraft (90.+4). „Diese Niederlagen müssen wir so hinnehmen, weil wir in den entscheidenden Situationen nicht konsequent genug waren“, analysierte Kaps nach dem Abpfiff.
Statistik
Holstein U19: Müller-Kalthoff – Lückner (63. Junge), Wiese, Medlin, Lüth – Assameur (83. Kloppenburg) – Asik (83. Uguna), Hahn (70. Mehmeti) – Kortum, Tack, Zöllner (63. Schneider).
Tore: 0:1 Aksac (58.), 1:1 Junge (90.+1), 1:2 Gille (90.+4)
















Fotos: Nico Kaiser
VfB Lübeck U17 – Holstein Kiel U17 1:2 (0:0)
„Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte U17-Cheftrainer Maximilian Grobler zum knappen Derbysieg seiner Mannschaft gegen den Nachwuchs des VfB Lübeck. Unsere Jungstörche taten sich an der Lohmühle über weite Phasen der ersten Hälfte schwer gegen die Gastgeber. Diese spielten zielstrebig nach vorne und stellten Holsteins U17 damit vor Probleme. „Man hat gemerkt, dass wir in den Details nicht gut waren. Mit dem Ball waren wir dadurch zu unpräzise“, zeigte sich Grobler kritisch. Noch vor dem Halbzeitpfiff glänzte Nikolai Raitschew im Kasten der Jungstörche, als er einen Foulelfmeter der Lübecker auf der Linie parierte und so den 0:0-Halbzeit stand sicherte.
Dabei blieb es jedoch nach dem Wiederanpfiff nicht lange. Die Gastgeber brauchten nur drei Minuten, um nach einem schnell ausgeführten Freistoß mit 1:0 in Führung zu gehen. „Der Mannschaft war die eigene Unzufriedenheit auf dem Platz anzumerken. Trotzdem hat niemand den Glauben verloren und wir haben es immer weiter probiert“, sagte Grobler zum Auftritt seines Teams nach dem Rückstand. Tatsächlich schafften es die Jungstörche mit zunehmender Spielzeit im zweiten Durchgang besser in Pressingsituationen zu kommen und sich so hohe Ballgewinne zu erkämpfen.
Vor dem Tor der Lübecker wurde es besonders nach ruhenden Bällen gefährlich. In der 69. Spielminute sorgte Len Kloppenburg nach einer Ecke am zweiten Pfosten für den 1:1-Ausgleich. Das entscheidende Tor fiel allerdings erst in der Nachspielzeit: Wieder war es ein Eckball den unsere Jungstörche scharf in den 16-Meter-Raum brachten, dabei entwischte Till Wiese all seinen Gegenspielern und köpfte zum umjubelten 2:1-Siegtreffer der Jungstörche ein (90.+1). Sehr zur Freude von Cheftrainer Grobler: „Ich glaube das war ein richtig geiles Erlebnis für die Gruppe. Nachdem wir uns zuletzt für gute Auftritte nicht belohnt haben, war es sehr schön, die Mannschaft so losgelöst zu erleben. Das kann ein wichtiger Wendepunkt für die noch verbleibenden Spiele werden.“
Statistik
Holstein U17: Raitschew – Birner, Batur (55. Tams), Kloppenburg – Berndt, Kilic (86. Ladewig), Benninghof, Ahrens (64. Endrit) – Mehmeti, Wiese, Georgiadi
Tore: 0:1 Otzmann (48.), 1:1 Kloppenburg (69.), 1:2 Wiese (90.1).










Weitere NLZ-Teams im Einsatz
Deutlich weniger Grund zum Jubeln gab es hingegen bei unserer U15, die gegen den Tabellenzweiten der C-Junioren Regionalliga Nord Hannover 96 eine deutliche Auswärtsniederlage kassierte. Bereits zur Pause lagen die Jungstörche in Hannover mit 0:3 hinten. Im zweiten Durchgang legten die 96iger nach und sorgten am Ende für eine 0:10-Niederlage für Holsteins Nachwuchs.
Das ursprünglich angesetzte Spiel der U14 gegen den JFV Südholstein wurde kurzfristig abgesagt. Bei unserer U12 hingegen rollte der Ball am Sonntag gegen Concordia Schönkirchen. Den Jungstörchen gelang auswärts ein 3:2-Sieg.