Wölfe warten in der Relegation

6 Fakten zum kommenden Gegner VfL Wolfsburg (Do. 20.30 Uhr)

Vereinsgründung: Der Verein für Leibesübungen Wolfsburg wurde 1945 gegründet. In den ersten Jahren nach der Gründung spielte der Fußball beim VfL eine untergeordnete Rolle. 2001 wurde der Verein in die VfL Wolfsburg Fußball-GmbH umgewandelt. Da die Volkswagen AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte VW entgegen der 50+1-Regel zunächst 90% und Ende 2007 sogar alle Anteile an der Gesellschaft übernehmen.

Stadion: Seit Dezember 2002 trägt der VfL Wolfsburg seine Heimspiele in der 30.000 Zuschauerplätze bietenden Volkswagen Arena aus. Von 1947 bis 2002 war das Stadion am Elsterweg die Heimstätte der Wölfe. Die neue AOK Arena mit ihren 5.200 Plätzen in direkter Nähe zur Volkswagen Arena ersetzt seit 2015 das Stadion am Elsterweg als Austragungsstätte für Spiele der Bundesliga-Frauen und der VfL-Nachwuchsteams.

Größte Erfolge: Der VfL Wolfsburg feierte abgesehen von der Regionalliga-Meisterschaft 1970 seine größten Erfolge in der jüngeren Vergangenheit. 1997 in die 1. Bundesliga aufgestiegen, durften die Wölfe 2009 unter Trainer Felix Magath den Gewinn der Deutschen Meisterschaft bejubeln. 2015 gewannen die Volkswagenstädter unter Trainer Dieter Hecking durch einen 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund den DFB-Pokal und im August 2015 durch ein 5:4 im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München den Supercup. Bereits 1995 stand der VfL gegen Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal-Finale, unterlag jedoch als Zweitligist dem Favoriten mit 0:3.

Der Durchbruch: Viele Jahre fristete der VfL Wolfsburg ein beschauliches Dasein in der drittklassigen Amateuroberliga Nord. Die beiden Spielzeiten in der 2. Liga Nord 1974/75 und 1976/77 waren nur ein kurzes Intermezzo. Es sollte bis 1992 dauern, ehe den Wölfen der Durchbruch gelang. Nach der Meisterschaft setzte sich die Mannschaft um die beiden Torjäger Siegfried Reich und Frank Plagge sowie Bruno Akrapovic auch in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga hinter dem FC Remscheid gegen Göttingen 05, den SC Verl und TB Berlin durch. Anschließend etablierte man sich im Bundesliga-Unterhaus und erlebte unter der Führung von Manager Peter Pander 1997 dann sogar den Aufstieg in die Erstklassigkeit. Das 5:4 am 11. Juni gegen Mainz 05 ließ in Wolfsburg alle Dämme brechen. Roy Präger und Detlev Dammeier (je zwei Tore) gehörten damals zu den Aufstiegshelden der Wölfe. Seitdem hat sich der VfL Wolfsburg zu einer festen Größe in der Bundesliga entwickelt.

Rekordspieler: Bis heute sind die 66 Treffer von Torjäger Edin Dzeko unerreicht. Von 2007 bis 2011 traf der Bosnier 66 Mal ins Schwarze und verabschiedete sich dann zu Manchester City. Ex-Torhüter Diego Benaglio ist mit 259 Bundesliga-Einsätzen immer noch der Dauerbrenner in der Wolfsburger Historie. Der Schweizer Nationaltorhüter stand von 2008 bis 2017 zwischen den Pfosten der Wölfe und durfte so die Meisterschaft 2009 miterleben.

Historie: Insgesamt 28 gemeinsame Spielzeiten erlebten die Wölfe und die Kieler Störche in der Vergangenheit. Von 1954 bis 1959 trafen beide Vereine in der erstklassigen Oberliga Nord aufeinander, dann von 1963 bis 1974 in der zweitklassigen Regionalliga Nord. 12 gemeinsame Spielzeiten in der drittklassigen Amateuroberliga Nord endeten 1992 mit dem erstmaligen Aufstieg des VfL in die eingleisige 2. Bundesliga. Das Hinspiel in Wolfsburg ist somit das erste Aufeinandertreffen beider Clubs in einem Punktspiel seit der 0:6-Niederlage der KSV am vorletzten Spieltag der Amateuroberliga-Saison 1991/92. 810 (!) zahlende Zuschauer feierten damals den Aufstieg der Wölfe in die 2. Bundesliga.

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