„Viel schöner geht es nicht“

Stimmen zum 4:2-Sieg der KSV gegen Darmstadt 98

Darmstadt Trainer Dirk Schuster: Es war ein intensives Spiel, das in der ersten Halbzeit recht ausgeglichen war. Kiel war effektiver, wir haben hingegen die Liebe am Verteidigen vermissen lassen und einfache Gegentore bekommen. Diese englische Woche haben wir zehn Gegentore kassiert. Von der spielerischen Komponente war es kein schlechtes Auswärtsspiel, aber wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen. Mit einem Mann mehr habe ich erwartet, dass wir mehr Dominanz und Zielstrebigkeit zeigen. Aber das Gegenteil war der Fall: Das Publikum war da und Kiel war sehr aggressiv in den Zweikämpfen, was dann auch den Ausschlag gegeben hat. Wir haben nochmal alles versucht, aber wer so viele Fehler in der Defensivarbeit macht, hat es nicht verdient, hier etwas mitzunehmen.

KSV-Trainer Tim Walter: Wir hatten eine sehr intensive Woche. Wir haben uns fußballerisch brutal entwickelt. In Berlin haben wir leider nix mitgenommen, obwohl es unser bestes Spiel bisher war. Wir haben versucht, da weiterzumachen. Heute waren wir effektiver im Verwerten der Torchancen. Die Tore waren toll herausgespielt. Allerdings waren wir auch nicht sehr konsequent im Verteidigen, aber das ist nach dieser Woche verständlich. In der zweiten Halbzeit haben wir uns noch mehr gestrafft. Das war eine klasse Teamleistung. Wir haben auch in Unterzahl versucht, weiter Fußball zu spielen und haben Dinge kreiert. Von daher war der Sieg absolut verdient.

David Kinsombi: Das war ein hartes Stück Arbeit, wir haben auch in Unterzahl nicht aufgegeben, eine überragende Mannschaftsleistung gezeigt. Der Wille nach der schweren Niederlage gegen Berlin war da.

Dominik Schmidt: Man hat uns angemerkt, dass wir von dem Berlin-Spiel noch sehr kaputt gewesen sind. Dort haben wir viel Aufwand betrieben, uns aber nicht belohnt. Aber das ist uns heute besser gelungen!

Benjamin Girth: Das war ein tolles Gefühl, von Anfang an mitwirken zu können. Umso schöner, dass es gleich mit einem Tor geklappt hat. Es war heute zu sehen, was für einen riesigen Zusammenhalt wir in der Mannschaft haben, jeder hat für jeden gekämpft. Gegen Bochum und Berlin haben die Ergebnisse nicht gestimmt, heute schon.

Janni Serra: Viel schöner geht es nicht. Wir haben uns heute endlich mal für unseren Aufwand belohnt, die beiden Gegentore waren unnötig. Daran müssen wir noch arbeiten.

Tobias Kempe, SV Darmstadt 98: Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben in der Defensive aber zu viele Fehler gemacht. Und eine in der Offensive so starke Mannschaft wie Kiel nutzt das natürlich gnadenlos aus. In der Überzahl haben wir es zu früh mit der Brechstange versucht und deshalb auch das 4:2 kassiert.

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