Tureks Erben zurück in der 1. Bundesliga

6 Fakten zum kommenden Gegner Fortuna Düsseldorf (So. 15.30 Uhr)

Die größten Erfolge: Größte Erfolge der Vereinsgeschichte waren der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Jahr 1933, das Erreichen des Finales des Europapokals der Pokalsieger 1979 (3:4 gegen den FC Barcelona) die beiden DFB-Pokalsiege 1979 und 1980.

Das „größte“ Spiel: Im bewegten Leben der Fortuna steht der 16. Mai 1979 für einen der größten Tage in der Vereinsgeschichte. Zugleich aber steht dieses Datum für eine der schwärzesten Stunden des Klubs. Rund 10.000 Düsseldorfer Schlachtenbummler fanden den Weg zum Endspiel des Pokalsiegerwettbewerbes gegen Barcelona in Basel. Insgesamt füllten 58.000 die Ränge des St. Jakob-Stadions. Die Spanier konnten sich in einem dramatischen Spiel erst in der Verlängerung mit 4:3 durchsetzen. Für die Fortuna spielte damals folgende Elf: Daniel, Baltes, Zewe, Zimmermann (84. Lund), Köhnen, Schmitz, Bommer, Brei (25. Weikl), Thomas Allofs, Klaus Allofs, Seel. Die Treffer für Düsseldorf erzielten Thomas Allofs (8.) und Wolfgang Seel (41. und 114.).

Abstieg und Wiederauferstehung: Ab den 1980er Jahren geriet die erste Fußballmannschaft des Vereins in einen Abwärtstrend und wurde zur Fahrstuhlmannschaft. 2002 bis 2004 musste die Fortuna gar in der damals viertklassigen Oberliga spielen. Seitdem ist eine Konsolidierung eingetreten. 2008 schaffte der Verein zunächst die Qualifikation für die neu gegründete 3. Liga. 2009 gelang der Fortuna der Aufstieg in die 2. Bundesliga. 2012 kehrte das Team nach erfolgreichen Relegationsspielen gegen Hertha BSC Berlin nach 15 Jahren wieder in die Bundesliga zurück. 2013 folgte der erneute Abstieg in die 2. Bundesliga. Durch den Last-Minute-Sieg in Dresden gelang der Fortuna am vergangenen Wochenende der erneute Aufstieg in die Erstklassigkeit.

Das Stadion: Zehn Städte und Stadien wurden vom DFB für eine mögliche Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ausgewählt. Der Deutsche Fußball-Bund entschied sich bei seiner Präsidiumssitzung im September 2017 auch für die Düsseldorfer Esprit arena (51.500 Plätze). Für die Fußball-WM 2006 in Deutschland hatte Düsseldorf keinen Zuschlag erhalten. Die Esprit arena ist das drittgrößte Fußballstadion Nordrhein-Westfalens und das achtgrößte Deutschlands. Das Bauwerk entstand zwischen 2002 und 2004 anstelle des bis dahin bestehenden Rheinstadions. Die historische Spielstätte der Fortuna ist das Paul-Janes-Stadion in Flingern, benannt nach dem langjährigen Düsseldorfer Fußballnationalspieler.

Fortuna-Legenden: Im Frühjahr 2009 veranstaltete der Verein eine Online-Abstimmung über die besten Vereinsspieler aller Zeiten. Die elf Sieger sowie der Trainer wurden anschließend auf einem T-Shirt verewigt. Folgende Akteure wurden dabei gewählt: Toni Turek – Gerd Zewe, Paul Janes, Gerd Zimmermann – Rudi Bommer, Egon Köhnen, Josef Weikl, Andreas Lambertz – Klaus Allofs, Wolfgang Seel, Thomas Allofs – Trainer: Aleksandar Ristic. Am 4. Juli 2014 wurde für den Fußballweltmeister von 1954, Toni Turek, ein Denkmal vor der Esprit arena in Düsseldorf aufgestellt.

Rivalen: Hauptrivale des Vereins ist der 1. FC Köln, was zum einen von der geographischen Nähe beider Klubs herrührt und zum anderen auf die traditionelle Rivalität beider Städte zurückzuführen ist. Der zeitweise sportliche Abwärtstrend der Düsseldorfer hatte jedoch dazu geführt, dass das angespannte Verhältnis zueinander an Brisanz verlor. So kam es – nach 1999 – lediglich in der Saison 2013/14 zu zwei Pflichtspielen in der 2. Bundesliga. Auch in der kommenden Saison müssen die Fans auf das große Duell verzichten. Der 1. FC Köln spielt ab Sommer nur noch zweitklassig.

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