Der VfL kommt mit Rückenwind

Holstein Kiel – VfL Bochum, Sonnabend, 13 Uhr, Holstein-Stadion

Der VfL Bochum startete mit einer Heimniederlage gegen den 1. FC Köln in die Saison, schied zudem im DFB-Pokal beim SC Weiche Flensburg 08 (0:1) überraschend aus. Doch mittlerweile hat das Team von Robin Dutt Fahrt aufgenommen und nach dem 6:0-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen den FC Ingolstadt den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga erklommen. Auch die Mannschaft von Tim Walter ist auf einem guten Weg, ist mit acht Punkten derzeit Achter und brennt darauf, die jüngste 1:4-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth auszubügeln.

Tim Walter zu den Störchen: Es gibt Tage, an denen es einfach nicht läuft, der in Fürth war ein solcher. Der Fehlpass, der zum 1:0 führt, darf so nicht passieren, aber im Fußball passieren immer Dinge, die keiner erwartet. Deshalb ändern wir jetzt unser System nicht, wir müssen die Zahl unserer Fehler weiter minimieren und noch konsequenter agieren. Die Qualität im Training ist hoch, die Einstellung gut, das sind Dinge, die für mich als Trainer wichtig sind.

Walter über den VfL: Bochum ist eine Mannschaft, die mitspielen wird und mit extrem viel Tempo angreift. Im Sturm haben sie mit Lukas Hinterseer einen Spieler, der die Chancen auch verwertet. Aber in der Defensive ist der VfL anfällig, da werden sich für uns Lücken ergeben.

Personelle Situation: Aaron Seydel, der vom Länderspieleinsatz mit der U21 gegen Irland (6:0) eine Reizung im Sprunggelenk mitbrachte, wird fehlen. Auch für Steven Lewerenz (Rückenprobleme) kommt ein Einsatz gegen Fürth zu früh. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Benjamin Girth (Wadenprobleme).

Bisherige Duelle: In einem Punktspiel trafen der VfL Bochum und die Störche in ihrer langen Geschichte zum ersten Mal in der vergangenen Saison aufeinander. In Kiel siegte die KSV gegen die damals noch von Ismail Atalan trainierten Gäste am neunten Spieltag glatt mit 3:0. Allerdings half VfL-Torhüter Manuel Riemann mit einem kuriosen Eigentor mit, als er sich in der 22. Minute bei einem Rückpass verschätzte und der Ball hinter ihm ins Tor kullerte. Rafael Czichos und Dominick Drexler machten in einer dann sehr einseitigen Partie, in der auch noch VfL-Stürmer Johannes Wurtz (71.) mit einer Ampelkarte vorzeitig das Feld verlassen musste, den Deckel drauf. Das Rückspiel endete 1:1, für die Störche glich damals Marvin Ducksch aus. Zuvor hatten die beiden Vereine sich lediglich im DFB-Pokal einmal getroffen. Anlass war die zweite Runde, die vor mehr als 10.000 Zuschauern in Kiel ausgetragen wurde. Der VfL siegte im November 2002 durch Tore von Paul Freier und Dariusz Wosz mit 2:1, den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Dmitrijus Guscinas.

Medieninfo: Sky überträgt live, der Multimedialiveticker der KSV (http://liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 12.30 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 13 Uhr dann aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH schaltet immer wieder live ins Holstein-Stadion.

Fan-Info: Seit Saisonbeginn bietet die KVG mit der Buslinie 91S einen neuen Service an. Im 15-Minuten-Takt fährt der Bus vom Hauptbahnhof direkt zum Stadion und zwei Stunden nach Abpfiff von der neuen Haltestelle am Westring im gleichen Rhythmus wieder zurück.

Und: Das Parkhaus in der Fraunhoferstraße im Wissenschaftszentrum bietet einen speziellen Holstein-Tarif an. Ab 90 Minuten vor dem Anpfiff und bis zu zwei Stunden nach dem Abpfiff können die Zuschauer der Holstein-Heimspiele dort für fünf Euro parken. Der gleiche Tarif gilt auch im Parkhaus des RBZ.Wirtschaft (Westring 444).

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter