Van den Bergh: „Sind gut vorbereitet“

Darmstadt-Trainer Dimitrios Grammozis gibt gegen Holstein Kiel sein Heimspiel-Debüt

Kurz vor dem Gastspiel der KSV Holstein beim SV Darmstadt 98 (Sonnabend, 13 Uhr) hat der Fußball-Zweitligist seinen Trainer Dirk Schuster entlassen. Mit ihm waren die Lilien einst aus der Dritten Liga in die Bundesliga abgestiegen, bei seinem zweiten Engagement rettete er den SV Darmstadt 98 vor dem Abstieg aus der 2. Liga. Doch eine Bilanz von sechs Punkten aus zehn Spielen war den Verantwortlichen dann doch zu dünn, sodass sei Schuster am 18. Februar freistellten. Vor der 0:1-Niederlage bei Arminia Bielefeld übernahm Dimitrios Grammozis (ehemals U19-Trainer des VfL Bochum) seine Nachfolge. Für die Kieler wird es ein Wiedersehen mit den Ex-Störchen Carsten Wehlmann (langjähriger KSV-Chefscout, inzwischen Sportchef der Lilien) und Rechtsverteidiger Patrick Herrmann geben, der nach siebeneinhalb KSV-Jahren im Winter zu den Blau-Weißen wechselte.

KSV-Trainer Tim Walter zu den Störchen: Ich bin davon überzeugt, dass wenn wir unser Spiel durchziehen, der Gegner wenige Möglichkeiten hat, uns Paroli zu bieten. Wir müssen in unseren Situation konsequent sein. Wir spielen oft gut, aber das muss sich auch im Ergebnis wiederspiegeln. Das wird unsere Aufgabe sein.

Walter zum SV Darmstadt 98: Der Gegner hat einen neuen Trainer und wird mehr Fußball spielen. Aber es ist schwierig, in der Kürze der Zeit eine eigene Philosophie reinzubringen. Von daher dürfte Darmstadt auf altbewährte Dinge zurückgreifen, sprich mit langen Bällen zu agieren.

Johannes van den Bergh zur Partie: Wir müssen auf uns schauen und haben im Spiel mehrere taktische Möglichkeiten. Dass uns mit Patrick Herrmann ein Spieler gut kennt, ist kein Nachteil für uns. Wir sind gut vorbereitet.

Personelle Situation David Kinsombi (Schienbeinbruch), Kingsley Schindler (Außenbandriss) und Philipp Sander (krank) fallen weiterhin aus. Aaron Seydel trainiert nach seinen Fersenproblemen schon seit einiger Zeit wieder mit der Mannschaft, ein Einsatz kommt aber nach wie vor zu früh. Hinter Masaya Okugawa (Adduktorenprobleme) steht noch ein Fragezeichen.

Hinspiel: Am achten Spieltag besiegte die KSV den SV Darmstadt vor rund 8500 Zuschauern mit 4:2 (3:2) in Unterzahl. Nach der Gelb-Roten Karte für Jannik Dehm nutzte David Kinsombi einen Kieler Konter in der 70. Minute zur Vorentscheidung. In Darmstadt haben die Störche bislang noch nie verloren, allerdings spielten sie am „Bölle“ auch nur zweimal. In der vergangenen Spielzeit nahm die KSV einen Punkt (1:1) mit, am letzten Spieltag der Drittliga-Saison 2013/14 machten die Störche mit einem 3:1-Sieg dort den Klassenerhalt perfekt.

Medieninfo: Sky überträgt live, der Multimedialiveticker der KSV (http://liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 12.30 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 13 Uhr dann aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH schaltet immer wieder live ins Stadion am „Bölle“.

Fan-Info für die Anfahrt mit dem Auto: Nieder-Ramstädter Str. 170 64285 Darmstadt (Strecke: 623 Km über A7, Fahrzeit: ca. 6 Stunden)

Parkmöglichkeiten: Am Nordbad (Alsfelder Str. und Marburger Str.), kostenfrei; Keine ausgewiesene Parkplätze in Stadionnähe, Q-Park Parkhaus, sechs Stunden kosten sechs Euro; Marienplatz (Hügelstr. 49) Mo-Sa 8-20 Uhr, 5 Stunden für 1,50 Euro, max. drei Euro.

Eintrittspreise: Stehplatz ab 14 Euro (ermäßigt 11 Euro); Sitzplatz ab 25 Euro.

Auswärtsblock: Die KSV rechnet mit rund 400 Kieler Fans, die sich auf den Weg nach Darmstadt machen. Vor Ort wird eine Tageskasse geöffnet sein.

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