RW Erfurt – Holstein Kiel 0:0

3. Liga (17. Spieltag)

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Holstein Kiel kehrt mit einem schmeichelhaften Remis aus dem Erfurter Steigerwaldstadion an die Förde zurück. Nach 90 umkämpften Minuten durften sich die Störche über das erste Unentschieden auf des Gegners Platz in dieser Saison freuen. Vor 4757 Zuschauern lief das Spiel über 70 Minuten in Richtung des von Simon Henzler gehüteten KSV-Gehäuses. Der mangelnden Kaltschnäuzigkeit der Erfurter Offensive sowie der Leistungssteigerung der Wück-Elf im zweiten Durchgang war es zu verdanken, dass Holstein am Ende doch noch das Minimalziel erreichte. Die Störche rangieren nach dem 17. Spieltag auf dem 17. Tabellenplatz.

„Aufgrund des Spiels heute können wir mit dem einen Zähler gut leben, denn Erfurt hatte die klar besseren Chancen“, meinte Holstein-Keeper Simon Henzler nach dem Schlusspfiff und lobte seine Vorderleute: „Unsere Abwehr stand in den brenzligen Situationen sicher.“ Der Punktgewinn wäre gut für die Moral seiner Mannschaft sagte Henzler abschließend.

Nach einer schwachen ersten Halbzeit, in der die Platzherren eine Führung ein ums andere Mal verpassten, hatte sich Holstein für die zweiten 45 Minuten eine Menge vorgenommen. Und die Störche konnten die guten Vorsätze beherzigen. Den Schlusspfiff erlebte Holstein-Coach Christian Wück allerdings in luftiger Höhe auf der Tribüne. Nach dem Tritt gegen ein Trainingshütchen verwies Schiedsrichter Osmers den Kieler Coach in der 54. Minute von der Trainerbank. „Ich hatte mich so sehr über die vergebene Chance von Michael Holt geärgert, da musste ich meinen Emotionen einfach freien Lauf lassen. Ich war bereits in der Kabine des Schiedsrichters und habe mich entschuldigt“, so Wück nach dem Spielende. Nur noch einmal musste sich Wück in der Folgezeit über die das Auslassen guter Möglichkeiten ärgern. Florian Meyer setzte das Leder in der 82. Minute aus 13 Metern spitzen Winkels am langen Pfosten vorbei ins Toraus – das war es dann auch schon mit der Kieler Offensivherrlichkeit. Mit viel Einsatz und Geschick rettet Holstein den Punktgewinn über die Zielgerade.

„Wir haben eine ganz, ganz schlechte erste Halbzeit gespielt. Nach der Pause waren wir dann etwas selbstbewusster und haben mit kämpferischer Komponente gut dagegen gehalten. Dann gab es auch mal für uns Chancen. Die Reaktion nach dem Wechsel war aller Ehren wert. Der Punkt ist gut für uns und die anstehende Heimfahrt“, kommentierte Holstein-Trainer Christian Wück das Remis. Wenig zufrieden zeigte sich sein Gegenüber. „Wir sind enttäuscht über das Ergebnis. Wir haben uns leider nicht mit einem Dreier belohnt, denn vor dem Tor hatten wir heute viel Pech“, so Rot-Weiß-Coach Rainer Hörgl.

RW Erfurt: Orlishausen – Malura, Pohl, Möckel, Hillenbrand – Bölstler (86. Cannizzaro), Cinaz, Rockenbach, Humbert (65. Hauswald) – Smisek (72. Semmer), Kammlott

Holstein: Henzler – Schulz, Schryba, Müller, Jürgensen – Jerat, Nouri (72. Vujcic) – Lamprecht, Holt, Meyer (87. Nagel) – Wulff (63. Sembolo)

Schiedsrichter: Osmers (Hannover)

Zuschauer: 4757

Foto: Patrick Nagel setzt sich gegen Ex-Storch Martin Hauswald durch.

Info: Dienstag, 24. November um 18 Uhr, Autogrammstunde im CITTI-PARK mit allen Spielern und dem Trainerstab der KSV Holstein.

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