Störche kassieren Last-Minute-Niederlage gegen St. Pauli

Torschütze Alexander Bernhardsson im Zweikampf mit Ex-Storch Hauke Wahl

Unsere Störche haben am Samstagnachmittag eine bittere Last-Minute-Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp unterlag im Nordduell gegen den FC St. Pauli vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion mit 1:2 (1:1).

St. Pauli erwischte den besseren Start, hatte zunächst mehr Spielanteile und verbuchte durch Philipp Treu, dessen Flachschuss aus 16 Metern von unserem Torhüter Thomas Dähne sicher pariert wurde, den ersten Abschluss (16.). Holstein war um eine stabile Defensive bemüht – und ging schließlich mit dem ersten Angriff direkt in Führung: Armin Gigovic spitzelte den Ball zu Alexander Bernhardsson, der diesen von der Strafraumkante präzise ins linke untere Eck zirkelte (21.). Holstein fand nach dem Treffer besser in die Partie, kassierte aber dennoch den Ausgleich, weil Dähne beim Versuch, eine Flanke abzufangen, mit Oladapo Afolayan zusammenprallte, sodass Danel Sinani den Abpraller ins leere Tor einschieben konnte (34.). Fast wäre unseren Jungs die direkte Antwort gelungen, Nicolai Rembergs Dropkick aus fünf Metern in Folge eines Freistoßes landete jedoch an der Latte, ehe Ex-Storch Hauke Wahl den anschließenden Kopfball von Marco Komenda kurz vor der Linie klärte (39.). Bis zur Pause drängte unsere KSV auf den erneuten Führungstreffer, FCSP-Torwart Nikola Vasilj konnte Magnus Knudsens Aufsetzer aber mit einer Hand zur Seite abwehren (44.), sodass es mit einem 1:1 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Kiezkicker wie schon in Durchgang eins besser ins Spiel, ließen aber eine gute Möglichkeit aus, als Sinani nach einem Einwurf den Ball rechts am Tor vorbei bugsierte (51.). Kurz darauf parierte Dähne einen Distanzschuss von Afolayan ohne Probleme (59.). Danach war es eine zeitweise zerfahrene Partie ohne echte Hochkaräter, weil beide Seiten sich in intensiven Zweikämpfen aufrieben, ohne gefährlich vor das gegnerische Gehäuse zu kommen. In der Schlussphase waren es erneut die Braun-Weißen, die Offensivaktionen kreierten: Erst köpfte Jackson Irvine aus aussichtsreicher Position links vorbei (87.), dann retteten Dähne und Max Geschwill gemeinsam kurz vor der Linie den Abschluss des aufgerückten Siebe van der Heyden (90.). In der Nachspielzeit durften die Gäste doch noch den Siegtreffer bejubeln: Zunächst parierte Dähne stark den satten Abschluss von Noah Weißhaupt, ehe Geschwill beim Versuch, Weißhaupts zweiten Versuch zu klären, den Ball erst über die eigene Torlinie beförderte, ehe er ihn Zentimeter dahinter wegschlagen konnte (90.+2). Anschließend kam unsere KSV nicht mehr gefährlich vor das FCSP-Tor, sodass es beim glücklichen Sieg der Hamburger blieb.

Statistik:

Holstein: Dähne – Becker (46. Porath), Ivezic, Komenda (68. Komenda) – Rosenboom, Gigovic (83. Skrzybski), Remberg, Tolkin, Bernhardsson, Knudsen (75. Schulz) – Machino (68. Harres). Trainer: Rapp.

St. Pauli: Vasilj – Nemeth, Wahl, Dzwigala (64. Van der Heyden) – Saliakas, Irvine, Smith, Treu, Sinani (88. Metcalfe) – Afolayan (60. Weißhaupt), Saad (46. Guilavogui). Trainer: Blessin.

Schiedsrichter: Brand (Schwebheim) – Tore: 1:0 Bernhardsson (21.), 1:1 Sinani (34.), 1:2 Geschwill (90.+2/ET) – Zuschauer: 15.034 (ausverkauft).

Stimmen nach dem Spiel:

Nicolai Remberg: „Natürlich sitzt der Frust nach dieser Niederlage tief. Der Spielverlauf ist aus unserer Sicht maximal bitter. Aber wir haben schon oft in dieser Saison Dämpfer hinnehmen müssen und sind immer wieder aufgestanden. Wir werden auch in den kommenden Spielen alles geben. Es ist noch nichts verloren.“

Thomas Dähne: „Wir hatten eine gute Energie auf dem Platz und auch die Fans haben für eine richtig gute Stimmung gesorgt. St. Pauli hatte anfangs mehr den Ball, aber wir sind in Führung gegangen. Dann haben wir den vermeidbaren Ausgleich bekommen. Nach der Pause ist es uns leider nicht gelungen, viele Chancen herauszuspielen, und haben dann in der Nachspielzeit ein unglückliches Gegentor bekommen, sodass wir jetzt ohne Punkte dastehen. Fußball ist das Schönste, aber zeitgleich auch manchmal das Brutalste.“

Alexander Bernhardsson: „Wir sind sehr enttäuscht, weil wir heute kein schlechtes Spiel gemacht und mehr als null Punkte verdient gehabt hätten. Es war für uns schwer, die Räume zu finden, um Chancen zu kreieren. Wir werden nicht aufgeben und weiterhin unser Bestes geben.“

Spieltagsinterview nach dem Spiel:

Die Pressekonferenz nach #KSVFCSP:

Die Bilder zum Duell der Aufsteiger:

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