Niederlage für die Holstein Women im Spitzenspiel

Am Ende stand für unsere Holstein Women Sonntagmittag eine 1:4-Niederlage gegen die Zweitvertretung des Hamburger SV. Dabei taten sich die Holsteinerinnen gegen den Tabellenführer der Frauen Regionalliga Nord von Beginn an schwer.

Hamburger SV II – Holstein Women 4:1 (1:1)

„Wir haben schon in der Anfangsphase Probleme gehabt“, haderte Women-Cheftrainer Marcello Semonella nach der Partie und sagte weiter: „Insgesamt waren wir zu unsortiert auf dem Platz und haben immer wieder versucht hoch anzulaufen, was Hamburg allerdings gut unterbunden hat.“ Dementsprechend waren die Gastgeberinnen das spielbestimmende Team und erzielten nach einer guten Viertelstunde die 1:0-Führung nach einem schnellen Umschaltmoment, von dem sich die Women-Defensive zu überrascht zeigte (16.).

Trotz deutlich mehr Ballbesitz und Ruhe im Spielaufbau wurde der HSV II in der Folge aber nicht zwingend gefährlich. So kamen auch die Holstein Women mit zunehmender Spielzeit besser in die Partie und schafften es, offensiv Druck zu erzeugen. Das machte sich noch vor dem Pausenpfiff bezahlt. Eine Ecke von Arjela Lako landete auf dem Kopf von Helena Gavrilovic, die den Ball zum 1:1-Ausgleich über die Linie drückte (45.). „In dieser Phase hatten wir das Momentum auf unserer Seite und haben uns dementsprechend in der Kabine viel vorgenommen“, berichtet Semonella.

Diese Pläne hielten jedoch nicht lange an: Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erhielten die Gastgeberinnen einen Foulelfmeter zugesprochen, den Lela Naward im Kasten der Holstein Women zunächst parierte. Allerdings landete der Ball im Anschluss direkt vor den Füßen von Debora Vinci, die zur 2:1-Führung für die Gastgeberinnen traf (48.). Damit aber nicht genug, denn nur fünf Minuten später erhöhte der HSV II aus spitzem Winkel zum 3:1 (53.). Nach diesem Doppelschlag mussten sich unsere Women erst einmal sammeln, schafften es aber im Anschluss zu mehr Ballbesitz zu kommen. „Trotz des Rückstandes hatten wir in dieser Spielphase endlich den nötigen Zugriff, sind aber nach vorne nicht gefährlich genug geworden“, tat sich Semonella mit dem offensiven Auftritt seiner Mannschaft schwer.

Erst in den letzten Minuten warfen die Kielerinnen noch einmal alles nach vorne und riskierten viel, um einen möglichen Anschlusstreffer zu erzielen. Dadurch boten sich allerdings auch Räume für die Hamburgerinnen, die so in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Konter eiskalt ausspielten und letztendlich zum deutlichen 1:4-Endstand aus Sicht unserer Women trafen (90.+1). Entsprechend ernüchtert fiel auch das Fazit vom Cheftrainer aus: „Wir hatten eine höhere Erwartung an uns und den Spielverlauf. Am Ende haben wir verdient verloren. Nun gilt es, das spielfreie nächste Wochenende zu nutzen und hart an uns zu arbeiten, um nach der kurzen Pause schnellstmöglich wieder zurück in die Spur zu kommen.“

Statistik

Holstein Women: L. Naward – Siegesmund (55. A. Naward), Schröder, Grosnick, Redant – Carone, Althof (55. Jöhnk), Lako (70. Begunk) – Jürgensen (83. Erbar), Gavrilovic (52. Harder), Hasse.

Tore: 1:0 Zeidler (16.), 1:1 Gavrilovic (45), 2:1 Vinci (48.), 3:1 Sierra (53.), 4:1 Schwark (90.+1).

Fotos: Vincent Stockert

Hier gibt's noch mehr frische News

Sale: Alle Saisontrikots 2024/25 reduziert

|

Störcheclub Stammtisch bei Küstenrad

|

Störche gegen Fohlen: Duell der Traditionsclubs im Holstein-Stadion

|

X
Bitte warten...