Der VfL Bochum auf dem Gegnerradar

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge steht für unsere Störche am Sonntag um 15.30 Uhr wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Gegner im Holstein-Stadion ist der VfL Bochum – ein direkter Tabellennachbar unserer KSV Holstein.

Das Vonovia-Ruhrstadion wurde am vierten Spieltag dieser Bundesligasaison Schauplatz eines historischen Ereignisses unserer Vereinsgeschichte: Mit dem 2:2-Remis beim VfL Bochum sicherten sich unsere Störche den ersten Punkt in ihrer Bundesligageschichte. Diesen wichtigen ersten Zähler erkämpfte sich die Mannschaft von KSV-Cheftrainer Marcel Rapp dabei auf dramatische Weise.

Ein ereignisreiches Hinspiel

Dabei ging es gleich geschichtsträchtig los: Andu Kelati schickte in seinem Startelf-Debüt Benedikt Pichler mit einem gut getimten Pass in die Tiefe. Unsere Nummer 9 umkurvte VfL-Keeper Patrick Drewes gekonnt und traf zum 1:0 für unsere KSV – die erste Führung in der Kieler Bundesligageschichte. Doch nur acht Minuten später fanden die Bochumer, die bereits früh eine taktische Auswechslung vollzogen hatten, durch Matúš Beros Treffer zum 1:1 eine Antwort. Es kam noch schlimmer für unsere Jungs, denn trotz ansprechender Leistung war es der VfL, der noch vor der Pause durch Lukas Daschner zur Führung traf. In der zweiten Halbzeit beruhigte sich die Partie, unseren Störchen boten sich dennoch Möglichkeiten zum Ausgleich, die ungenutzt blieben. Bis zur 89. Minute, als der eingewechselte Steven Skrzybski nach einem schnell ausgeführten Freistoß Shuto Machino am ersten Pfosten fand, wo der Japaner eiskalt einschob. Der Jubel bei den rund 2.700 Holstein-Fans im ausverkauften Gästeblock kannte keine Grenzen. Der erste Punkt der Saison war einer der prägenden Momente der Hinrunde.

Armin Gigovic im Porträt
Armin Gigovic dankt den mitgereisten Fans in Bochum im Hinspiel.
Benedikt Pichler erzielte in Bochum das Führungstor für unsere Störche.

Nun treffen beide Teams erneut aufeinander, dabei hat sich jedoch vor allem bei den Gästen einiges getan. Die Bochumer sind aktuell Tabellenletzter und haben zehn Punkte auf dem Konto. Sollte das Urteil des DFB bezüglich der Wertung des Duells mit Union Berlin Bestand haben, würde der VfL zwei weitere Punkte zugeschrieben bekommen. Auch aufgrund dieser Tabellensituation musste im Oktober der erst im Sommer verpflichtete Trainer Peter Zeidler seinen Hut nehmen. Ab dem zehnten Spieltag stand in der Folge der erfahrene Bundesligatrainer Dieter Hecking an der Seitenlinie.

Die Transfers des VfL

Der VfL Bochum hat das Wintertransferfenster dazu genutzt, einige Veränderungen am Kader vorzunehmen. Mit Tom Krauß (Leihe, Mainz 05) wechselte ein gestandener Bundesliga-Profi an die Castroper Straße. Auch der griechische Nationalspieler Georgios Masouras (Olympiakos Piräus) wurde per Leihe verpflichtet. Auf der Abgangsseite ist derweil die langjährige Nummer 1 des VfL, Manuel Riemann, zu verzeichnen, den es zum SC Paderborn zog. Darüber hinaus wurden Moritz-Broni Kwarteng (Fortuna Düsseldorf), Noah Loosli (Greuther Fürth), Lukas Daschner (FC St. Gallen) und Agon Elezi (HNK Gorica) per Leihe abgegeben, zudem wurde die Leihe von Aliou Baldé vom OGC Nizza vorzeitig beendet.

Cheftrainer Hecking agierte in dieser Spielzeit meist mit einer Dreierkette im Defensivbereich. Am vergangenen Spieltag lief sein VfL jedoch mit einer Viererkette auf. Wie die defensive Grundausrichtung der Gäste aussehen wird und wie Hecking die namhaften Neuzugänge integrieren kann, sind neben der sportlichen Ausgangslage spannende Aspekte dieses Bundesligaduells.

Dieter Hecking übernahm während der Saison das Traineramt beim VfL (Foto: DFL/Getty Images/Sebastian Widmann).
Patrick Drewes (mittig) löste Manuel Riemann im VfL-Tor ab (DFL/Getty Images/Sebastian Widmann).

Kieler mit Bochumer Vergangenheit

Neben Kapitän Lewis Holtby, der in der Saison 2009/10 14-mal für den VfL aus Bochum auflief, hat auch Holsteins Co-Trainer eine Vergangenheit an der Castroper Straße. Bremser ist gebürtiger Bochumer und begann seine fußballerische Laufbahn dort. Mit dem aktuellen VfL-Coach Dieter Hecking hat Bremser zudem lange als Trainer zusammengearbeitet: Unter Hecking war Bremser Co-Trainer beim VfB Lübeck, Hannover 96, 1. FC Nürnberg, VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und dem Hamburger SV.

Im Jahr 2007: Dieter Hecking und Dirk Bremser bei Hannover 96 (Foto: IMAGO/Rust).

Hier gibt's noch mehr frische News

Unsere Störche zu Gast in Köpenick

|

Lewis Holtby im Interview: „Hätte mir den Verlauf dieser gemeinsamen Reise nicht schöner vorstellen können“

|

U23 empfängt Teutonia 05 Ottensen

|

X
Bitte warten...