Die ordentliche Mitgliederversammlung 2024 der KSV Holstein: Der Überblick

Am Montag, 2. Dezember, fand die ordentliche Mitgliederversammlung der KSV Holstein in der Kieler Wunderino Arena statt, in der die Veranstaltung zum zweiten Mal in Folge aufgrund des großen Interesses ausgerichtet wurde. 710 stimmberechtigte Mitglieder des Vereins verfolgten vor Ort die insgesamt neun Tagesordnungspunkte, beteiligten sich an zahlreichen Abstimmungen und diskutierten hierbei mitunter lebhaft zu Themen wie Stadionneubau oder Ticketpreise. Blindenreporter und Gebärdendolmetscher sorgten für eine möglichst barrierefreie Veranstaltung.

„Es ist sehr schön zu sehen, dass so viele Mitglieder heute hier vor Ort sind und ihre Mitgliedsrechte wahrnehmen. Es zeigt, dass wir ein lebendiger Verein sind, der in der Gesellschaft fest verankert ist. Darauf können wir alle stolz sein“, sagte KSV-Präsident Steffen Schneekloth, der durch die Veranstaltung führte, in seiner Begrüßungsrede. Nachdem in der Folge die ordnungsgemäße Ladung und die Anzahl der stimmberechtigten Anwesenden festgestellt sowie die Tagesordnung und das letzte Versammlungsprotokoll genehmigt worden waren, folgten Berichte des Präsidiums, des Aufsichtsrates, der Abteilungen (u.a. Nachwuchsleistungszentrum, Schiedsrichter, Holstein Women, Cheerleader, Handballerinnen), des Traditionsclubs sowie der Rechnungs- und Kassenprüfer.

„Holstein Kiel ist erstmals seit 1963 wieder erstklassig. Das ist für unseren Verein, die Landeshauptstadt Kiel und das gesamte Bundesland Schleswig-Holstein ein sporthistorischer Erfolg“, sagte Schneekloth in den ersten Sätzen seines Berichts des Präsidiums und wurde direkt von lautem Applaus unterbrochen. Anschließend informierte der KSV-Präsident über die Entwicklung auf Personalebene sowie des Nachwuchsleistungszentrums, die gestiegene Bedeutung des Bereichs Nachhaltigkeit und den Anstieg der Mitglieder auf mittlerweile über 10.000. „Auch wenn die sportliche Situation aktuell nicht einfach ist, sollten wir weiter bei uns und unserem eingeschlagenen Weg bleiben. Wir müssen weiterhin versuchen, mit unseren Mitteln erfolgreich zu sein, und können stolz auf die positive Entwicklung und den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga sein – als erster Verein Schleswig-Holsteins“, betonte Schneekloth zum Ende seines Berichts. Anschließend berichtete Holsteins kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Schwenke unter anderem über den Rekordumsatz im Geschäftsjahr 2023/24 und die gestiegenen Zuschauerzahlen im Holstein-Stadion. „Es war ein Geschäftsjahr, welches der Verein so noch nicht erlebt hat. Der Gesamtumsatz konnte um knapp fünf Millionen Euro gesteigert werden. Als Bürde des Erfolges mussten natürlich Investitionen getätigt werden. Wir gehen davon aus, das dadurch entstandene Gesamtnegativergebnis dank des gesteigerten Umsatzes in der laufenden Spielzeit in der Bundesliga ausgleichen zu können“, so Schwenke. In der Folge verlas Schneekloth einen Brief des ehemaligen Geschäftsführers Sport Uwe Stöver, der Ende Mai dieses Jahres auf eigenen Wunsch aus seinem Amt ausgeschieden war und sich nun noch einmal in schriftlicher Form mit dankenden Worten an die Mitglieder wendete. Mit Carsten Wehlmann schloss Stövers Nachfolger den Bericht des Präsidiums, indem er über die positive sportliche sowie nachhaltige Entwicklung der Lizenzmannschaft sprach: „Bei der Kaderplanung ging es uns darum, eine gute Mischung aus direkt abrufbarer Qualität und großem Entwicklungspotential zu finden. Der Mannschaft ist anzumerken, dass sie sich mit dem Verein identifiziert und ihr Herz für Holstein Kiel auf dem Platz lässt. Der Zusammenhalt ist auf allen Ebenen vorhanden. Das zeichnet diesen Verein aus. Wenn wir diesen Weg weitergehen, werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein.“

Es folgte der Bericht des Aufsichtsrates, dem Kontrollgremium des Präsidiums, vorgetragen von dessen Vorsitzenden Dr. Stefan Tholund. „Der Aufsichtsrat tagt monatlich und setzt sich kritisch mit verschiedenen Themen wie zum Beispiel der Finanzplanung oder der sportlichen Lage auseinander. Uns ist es wichtig, geschlossen aufzutreten, was uns in den vergangenen Jahren gut gelungen ist“, so Tholund stellvertretend für die weiteren Mitglieder des Gremiums.

Nach der Entlastung des Präsidiums sowie des Aufsichtsrates wurde über zwei Satzungsänderungen abgestimmt. Der erste Antrag des Präsidiums der KSV auf Änderung von Paragraph 10 der Satzung und Aufnahme eines Paragraphen 10a in die Satzung (Regelung zu Beschlussfassung und zu Wahlen in der Mitgliederversammlung) erreichte ebenso die notwendige Zweidrittelmehrheit wie der zweite Antrag des Mitglieds Torge Steen auf Änderung der Paragraphen 10, 13 und 14 der Satzung (Wahl des Präsidenten durch die Mitgliederversammlung).

Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung fanden keine Wahlen zum Aufsichtsrat und der Kassen-/Rechnungsprüfer statt. Diese werden auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Mai 2025 durchgeführt, da beide Gremien noch bis zum 30.06.2025 gewählt und im Amt sind.

„Mir hat es großen Spaß gebracht, die heutige Sitzung vorzubereiten und durchzuführen. Ein Dank gilt natürlich auch allen Mitarbeitenden und Mitwirkenden zum Gelingen der heutigen Veranstaltung. Die heutige Mitgliederversammlung war ein erneutes starkes Zeichen der Demokratie – gerade auch im Hinblick darauf, dass ein Antrag eines Mitglieds gemeinsam überarbeitet und zur Abstimmung gebracht wurde. Die Verantwortung zukünftiger Mitgliederversammlungen ist durch die Annahme des Antrages deutlich gestiegen. Das Recht auf Teilhabe der Mitglieder war auch bereits in der bisherigen Satzungsregelung ausgeprägt, indem die Mitgliederversammlung die Besetzung des Wahlausschusses und des Aufsichtsrats wählt“, resümierte Schneekloth in seinen Schlussworten.

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