Am Sonntagmittag mussten sich unsere Holstein Women erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Beim ATS Buntentor geriet die Mannschaft von Cheftrainer Marcello Semonella schon früh mit 0:3 in Rückstand und verlor am Ende mit 2:5.
Es dauerte nur vier Minuten, bis die Gastgeberinnen einen Fehler im Aufbauspiel der Women eiskalt bestraften und so schon früh durch Paula Rösseling in Führung gingen (4.). Nur drei Minuten später legte der ATS den nächsten Treffer nach einem Eckball, den die Kielerinnen nicht sauber verteidigten, nach (7.). Danach dauerte es sogar nur eine Minute bis ein Freistoß die Damen des ATS Buntentor mit 3:0 nach vorne brachte (8.). Damit war das Torspektakel in dieser Anfangsphase allerdings noch nicht vorbei: In der 9. Spielminute verkürzte die Top-Torschützin unserer Women, Kira Hasse, nach einem Freistoß von Lea Schröder aus kurzer Distanz auf 3:1 (9.).
„Wir waren von Beginn an nicht wach genug und besonders im 16-Metern-Raum standen wir zu weit weg von den Gegnerinnen“, analysierte Semonella diese turbulente Anfangsphase seines Teams. Hoffnung gab es, als Janine Minta mit einem schönen Zuspiel von Luiza Zimmermann bedient wurde und aus spitzem Winkel den nächsten Anschlusstreffer zum 3:2 nachlegte (21.). Allerdings blieb auch Buntentor vor dem Kasten eiskalt und so traf Franziska Gieseke, die bereits das 3:0 erzielte hatte, erneut und stellte den alten Vorsprung wieder her (22.). Damit ging es mit einem zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand für unsere Kielerinnen in die Kabine.
Zum zweiten Durchgang brachte Semonella mit Luisa Erbar und Samanta Carone zwei erfahrene Spielerinnen, um für frischen Wind zu sorgen. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit spielerisch besser gemacht und immer wieder Lösungen durchs Zentrum oder über die Spielverlagerung gefunden.“ Trotz dieser guten Ansätze gelang es den Women nicht, ihren Rückstand noch einmal zu verkürzen. Stattdessen erhöhte Buntentor durch Birte Eichhorn erneut nach einem Eckball auf 5:2 (53.) und machte so vorzeitig den Deckel auf die Partie.
Damit stand am Ende die erste Saisonniederlage der Kielerinnen, die bis dahin noch punktverlustfrei waren. „Diesen Dämpfern müssen wir hinnehmen und unsere Schlüsse daraus ziehen. Wir haben bereits nächste Woche im Heimspiel gegen den FC St. Pauli die Chance, es wieder besser zu machen und dann wollen wir ein anderes Gesicht zeigen“, richtet Semonella seinen Blick nach vorne. Am kommenden Wochenende haben die Holstein Women am Sonntag (10.11.) um 14 Uhr die Frauen des FC St. Pauli im Stadion Walwiese zu Gast und freuen sich wieder über zahlreiche Unterstützung von den Rängen.
Statistik
Holstein Women: L. Naward – Jöhnk (46. Carone), Schröder, Zimmermann, Redant – A. Naward – Minta (59. Ohlrau), Böhme (67. Onderka) – Harder (46. Erbar), Hasse, Jürgensen (76. Althof).
Tore: 1:0 Rösseling (4.), 2:0 Eichhorn (7.), 3:0 Gieseke (8.), 3:1 Hasse (9.), 3:2 Minta (21.), 4:2 Gieseke (22.), 5:2 Eichhorn (53.).