Geschichte und Geschichten: Taufparty endet im sportlichen Desaster

Am 16. September 2006 wurde unser Maskottchen Stolle getauft, Unions Ritter Keule war als Taufpate dabei.

Als unsere KSV 2006 einen Namen für ihr Maskottchen suchte, waren die Fans und ihre Kreativität aufgerufen. Auch das Chronik-Team „100 Jahre Holstein Kiel“ war damals maßgeblich an der Entscheidungsfindung beteiligt. Am Ende fiel die Entscheidung zugunsten des noch heute überaus beliebten Namens Stolle Holstein.

Am Namens-Wettbewerb hatten sich damals mehr als 400 Holstein-Fans beteiligt. Und als der damalige Stadtpräsident und Holstein-Vorstand Rainer Tschorn Stolle im Rahmen des Regionalliga-Heimspiels gegen Union Berlin aus einem Pokal das Taufwasser über den Kopf schüttete, da stand ein ganz besonderer Ehrengast Pate. Eigens aus Berlin war Ritter Keule, der Berliner Kollege von Stolle, mit nach Kiel gereist. Keule nahm sofort Kontakt zu Stolle und vor allem den jüngeren Kieler Fans auf.

Das Stadionmagazin gegen Union Berlin im September 2006.
Stolle und Ritter Keule kurz Beginn der Taufzeremonie.

Alles war angerichtet für einen schönen Tag, doch das Geschehen auf dem grünen Rasen machte der Taufparty einen dicken Strich durch die Rechnung. Gleich mit 0:4 unterlagen unsere Störche den Gästen aus Berlin, das Aus für Trainer Frank Neubarth und Sportchef Daniel Jurgeleit. Neun Monate später stiegen die Störche dann sogar in die viertklassige Oberliga Nord ab. Das hatte man sich ganz anders vorgestellt – vor allem Stolle und die Kieler Fans.

Noch heute erfreut sich Stolle größter Beliebtheit. Und vielleicht darf er sich ja am Sonntag nach dem Spiel ein wenig mehr freuen als am 16. September 2006.

Holsteins Stürmer Pavel Dobry im Kopfballduell mit dem Unioner Christian Stuff.

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