Auf dem Gegnerradar: VfL Wolfsburg

Auf dem Gegnerradar: VfL Wolfsburg

Wölfe treffen auf Störche: Was im Tierreich ein ungleiches Duell wäre, ist am zweiten Spieltag der Bundesliga ein Kräftemessen vor Kieler Publikum. Mit dem VfL Wolfsburg kommt ein ehemaliger Deutscher Meister ins Holstein-Stadion.

Die vergangene Bundesligasaison lief für die Wölfe nicht unbedingt wie erhofft. Der VfL Wolfsburg landete auf dem zwölften Platz, dabei verlor man 17 Spiele – genau so viele wie Absteiger Köln. Besonders die Offensive mit lediglich 41 Treffern bereitete den Niedersachsen oftmals Sorgen. Jonas Wind war mit elf Saisontoren der erfolgreichste Knipser beim VfL.

Der durchwachsene Saisonverlauf hatte schon im März Konsequenzen: Der Verein verpflichtete Ralph Hasenhüttl, der noch während der Rückrunde Niko Kovač nach rund zwei Jahren auf der Trainerbank beerbte. Zur neuen Saison investierte der VfL auch in den Kader, insbesondere in die Defensive. Mit Kamil Grabara (13,5 Mio., Kopenhagen) kam eine neue Nummer 1 für das Tor und Konstantinos Koulierakis (11,75 Mio., PAOK) verstärkt seit kurzem die Innenverteidigung der Wölfe. Verlassen hat den VfL hingegen unter anderem Torwart Koen Casteels (Al-Qadsiah). Große Konstante im Kader ist Maximilian Arnold, der bereits seit 2012 im Verein ist.

David Kinsombi vor VfL Kapitän Maximilian Arnold
Maximilian Arnold lief bereits im Holstein-Stadion auf – in der Bundesliga-Relegation am Ende der Saison 2017/18

Wölfe seit 1997 in der Bundesliga

In dieser Saison wollen die Wolfsburger an erfolgreichere Zeiten anknüpfen. Mit dem Gründungsdatum am 12. September 1945 gehören die Wölfe zu den jüngsten Vereinen der Bundesliga. Auch wenn der VfL sich schon von 1954 bis 1959 in der erstklassigen Oberliga Nord tummelte, begann der eigentliche Aufstieg erst mit der Meisterschaft in der Amateuroberliga Nord 1992 und dem Erfolg in der anschließenden Zweitliga-Aufstiegsrunde. 1997, nach fünf Jahren in der 2. Bundesliga, folgte der Aufstieg ins Fußball-Oberhaus und unter Trainer Felix Magath holte der VfL Wolfsburg dann in der Saison 2008/09 die Meisterschale in die Autostadt. 2015 gelang dem VfL dann auch der erste DFB-Pokalsieg (3:1 gegen Dortmund).

Auch wenn die Wölfe seitdem Höhen und Tiefen erlebten, zeigt das Team, dass es Biss hat, wenn es drauf ankommt. Das erfuhren die Störche 2018 am eigenen Leib: Der VfL unter Bruno Labbadia verhinderte in der Relegation gegen Holstein Kiel (3:1/1:0) den Abstieg. Für die Kieler, die als Aufsteiger sensationell Dritter in der 2. Liga geworden waren, traf damals Kingsley Schindler.

Nun wollen die Niedersachsen wieder oben in der Tabelle anklopfen. Für die Gäste gilt es also zu zeigen, dass Platz 12 nur ein Ausrutscher war. Unsere Störche sollten sich auf einen hochmotivierten und qualitativ starken Gegner einstellen, der unbedingt Punkte aus dem Holstein-Stadion entführen will.

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