Die Marine zu Gast bei der KSV Holstein.

Holstein meets Schleswig-Holstein

Die Marine zu Gast bei der KSV Holstein: Teile der Besatzung der Fregatte Schleswig-Holstein nahmen an einer Führung durchs Holstein-Stadion teil. Der Besuch hinterlässt Eindruck.

Kurz vor dem ersten Heimspiel im Fußball-Oberhaus surrt, hämmert und klopft es im Holstein-Stadion. Wenige Tage vor Anpfiff erhält die traditionsreiche Spielstätte den letzten Schliff. Zur gleichen Zeit besuchten Teile der Besatzung der Fregatte Schleswig-Holstein das Stadion. Für die 32 Männer und Frauen ein besonderer Moment. Wolfgang Schwenke, Kaufmännischer Geschäftsführer der KSV Holstein, und Vereinshistoriker Patrick Nawe gaben der Gruppe einen Blick hinter die Kulissen.

„Wir haben vielleicht nicht das modernste, dafür aber das bequemste Stadion“, begrüßte Wolfgang Schwenke die Gäste. Doch es ist nicht nur eines der bequemsten, sondern auch eines der traditionsreichsten Stadien. In über 100 Jahren Vereinsgeschichte ist dort einiges passiert – darauf ging Patrick Nawe ein. Über die enge historische Verbindung zwischen Holstein Kiel, der Marine und der Stadt Kiel ging Nawe genauso ein wie auf den 54er-Weltmeister Ottmar Walter, der 1943 im Marinestützpunkt Kiel-Wik als 18-Jähriger stationiert war und die Störche bei der Deutschen Meisterschaft auf den 3. Platz führte.

Für die Teilnehmenden beim Blick auf unser kleines, gemütliches Stadion wohl etwas überraschend: Der Besucherrekord von 1951 gegen den Hamburger HSV. 30.000 Fans besuchten damals das Stadion. Zurzeit passen 15.034 Menschen in die Arena. Das mag verwundern, doch damals gab es weniger Sitz- und mehr Stehplätze. „Zwei Steher für einen Sitzer“, wie Schwenke im weiteren Verlauf der Führung erklärte. 

Diese führte die Gruppe über den Pressebereich, die Umkleidekabinen an den Rand des Spielfeldes. Während des Weges standen Wolfgang Schwenke und Patrick Nawe den Gästen Rede und Antwort. Diese hatten einige Fragen: Wie wird das Stadion umgebaut? Warum benötigt es eine Rasenheizung? Gibt es Probleme mit Tieren auf dem Spielfeld? In der Fankurve erfuhr die Gruppe, was einen Spielbesuch so besonders macht: Wenig Platz zwischen den Tribünen und dem Rasen. „Du hörst die Spieler schnaufen, fluchen und schwitzen“, berichtete Schwenke.

Gäste zeigen sich beeindruckt

Die Führung endete dort, wo sie anfing: im VIP-Bereich des Stadions. „Ich hoffe, ihr seid alle ein wenig Holstein-Fans geworden“, verabschiedete der Kaufmännische Geschäftsführer der KSV die Gruppe, deren Mitglieder aus verschiedenen Teilen Deutschlands stammen. Und man kann hoffen, dass es so kommt, denn der Rundgang hinterließ Eindruck: „Es war uns eine Ehre, hier historischen Boden betreten zu dürfen. Alle Frauen und Männer waren beeindruckt von der Führung“, sagt Björn Borchers, Stellvertretender Kommandant der Fregatte. „Es hat uns wirklich komplett begeistert.“

Einige Besucher nutzten am Ende noch die Gelegenheit für ein Foto mit dem Siegerwimpel der Deutschen Meisterschaft von 1912. Und die Besatzung der Schleswig-Holstein übergab wertvolle Erinnerungsstücke an die KSV Holstein in Form eines edlen Bilderrahmens und eines Original-Coins der Fregatte.

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