XXL-Test: Wasserschlacht gegen Mainz | #AhoiAustria Tag 7

Timo Becker verpasste mit seinem Lattentreffer die beste Chance des Tages

Da am Nachmittag der Test über dreimal 45 Minuten gegen den Bundesliga-Konkurrenten Mainz 05 anstand, startete der Tag für unsere Störche nach dem Frühstück mit einer gemeinsamen Aktivierung im Hotel. Nach dem Mittagessen ging es dann los mit dem Bus ins rund 50 Kilometer entfernte Schwaz. Bei der Anreise standen sowohl Holstein als auch die Mainzer im Stau, sodass sich der ursprünglich geplante Anpfiff um 20 Minuten verzögerte. Das tat der guten Stimmung in der Silberstadt Arena jedoch keinen Abbruch. Umgeben von einer beeindrucken Bergkulisse verfolgten rund 500 Fans aus beiden Fanlagern das Testspiel.

Dabei erwischte Mainz den besseren Start in die Begegnung. Unsere Störche waren zunächst um Spielkontrolle bemüht, taten sich jedoch schwer gegen den hoch anlaufenden FSV. Der wiederum bewies Effizienz vor dem Tor. Der erste wirklich gefährliche Angriff führte direkt zum Tor: Eine Hereingabe von der linken Seite konnte im Kieler Strafraum nicht sauber geklärt werden, sodass der Ball über mehrere Stationen vor den Füßen von Jonathan Burkardt landete und er diesen aus kurzer Distanz nur noch über die Linie schieben musste (7.). Danach machte es Holstein aber vor allem gegen den Ball gut. Ein ums anderen Mal lieferte sich Finn Porath Duelle mit Ex-Storch Jae-Sung Lee.

In der 49. Spielminute köpfte Timo Becker einen Eckball von Lewis Holtby an die Latte. Es war die erste von mehreren Torchancen, die sich Holstein in den zweiten 45 Spielminuten erarbeitete. So legte Shuto Machino im Strafraum gefährlich quer, aber erneut war es Becker, der am zweiten Pfosten nur Sekunden zu spät kam (66.). Auch Benedikt Pichler konnte sich sehenswert bis in den Strafraum vorarbeiten und verpasste nur knapp den richtigen Abschlussmoment, sodass sich doch noch ein Mainzer dazwischen werfen konnte. Auch wenn unsere Störche insgesamt mehr vom zweiten Durchgang hatten, blieben die Mainzer torgefährlich. Timon Weiner wurde von Paul Nebel geprüft, der es aus der zweiten Reihe mit ordentlich Druck versuchte, aber unser Keeper war mit einer Glanztat zur Stelle (90.+1).

Im letzten Drittel tauschte Coach Marcel Rapp dann ordentlich durch und ermöglichte so fast allen Störchen die wichtige Einsatzzeit in der Vorbereitung. Bei Starkregen und Gewitter erhöhten die Mainzer nach einem Eckball durch Stefan Bell auf 2:0 (103.). Trotz eines ambitionierten Auftritts bis zum Schluss, endete auch der zweite Test im Sommertrainingslager mit einer Niederlage, mit der sich Cheftrainer Rapp aber dennoch zufrieden zeigte. Gegenüber der Presse lobte er die Intensität und Bereitschaft der Mannschaft auf dem Platz und konnte auch im Vergleich zum ersten Test gegen Gladbach eine positive Entwicklung erkennen.

Zurück im Hotel wartete dann Zuwachs auf unsere Störche. Mit Tymoteusz Puchacz konnte in Seefeld am Freitagabend ein weiterer Neuzugang der KSV begrüßt werden. Der 25-Jährige stieß zum Abschluss noch zu seinen neuen Teamkollegen, um die letzten Tage gemeinsam in Österreich zu verbringen. Dabei wurde zum Start der 2. Bundesliga gemeinsam auf der Leinwand die Partie zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln verfolgt.

Stimmen zum Spiel:

Marcel Rapp: „Das Spiel war vor allem in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe, damit war ich zufrieden. Aber insgesamt können wir natürlich nicht ganz glücklich sein, weil wir verloren haben. Dennoch war die Leistung heute absolut okay. Gegen Gladbach hatten wir nicht so viele Möglichkeiten, das war heute auf jeden Fall ein Schritt nach vorne und da sind wir auf dem richtigen Weg.“

Timo Becker: „Ich glaube es ist wichtig für uns, dass wir erstmal defensiv gut stehen. Durch die zwei Gegentore war es heute natürlich nicht optimal, aber wir machen unseren Job schon ordentlich. Wir trainieren viel, das sieht man auch in den Spielen. Aber am Ende kommt es schon darauf an, dass wir Tore schießen um zu gewinnen. Wir wissen, dass man als Aufsteiger nicht so viele Chancen bekommt und diese wenigen

noch besser und konzentrierter abschließen muss.“ 

Statistik

Startelf Holstein Kiel: Weiner – Komenda, Erras, Johansson, Porath, Holtby, Berndhardsson, Becker, Harres, Remberg, Knudsen.

Startelf Mainz 05: Zentner – Leitsch, Lee, Nebel, Sieb, Amiri, Caci, Hanche-Olsen, Burkardt, Kohr, Gruda.

Tore: 1:0 Burkardt (7.), 2:0 Bell (103.).

Der heutige Tag in Bildern:

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter