Gleich im ersten Bundesligaspiel erzielten unsere Störche auswärts gegen die TSG Hoffenheim ihr erstes Tor in der Bundesliga. Alexander Bernhardsson war es, der für den historischen Moment sorgte. 

Es läuft die 63. Spielminute: Der zur Halbzeit eingewechselte Finn Porath bekommt den Ball auf dem rechten Flügel von Shuto Machino abgelegt und flankt ihn präzise und zentral vor das Hoffenheimer Tor. Dort setzt sich Bernhardsson mit großem Willen im Vollsprint gegen seinen Verteidiger durch und wuchtet den Ball mit dem Kopf ins Netz.

Der Schwede jubelte nicht groß über diesen besonderen Moment, sondern schickte seine Mitspieler direkt wieder in die eigene Hälfte, um weiterzuspielen – denn „Berra“ wollte mehr.„In diesem Moment denkt man noch nicht so viel darüber nach. Ich bin natürlich immer froh dem Team und dem Verein mit Toren zu helfen. So kurz nach dem Spiel bin ich aber eher etwas traurig, dass wir das Spiel verloren haben“, sagte Berra unmittelbar nach Abpfiff. Doch leider reichte auch das zweite Kieler Tor von Machino nicht für einen Punkt.

Eine zweite Perspektive auf den ersten blau-weiß-roten Bundesligatreffer lieferte Torvorbereiter Porath: „An diesen Bällen arbeite ich schon sehr lange und ich habe schon oft auf der Position gespielt, deswegen wissen die anderen, dass sie mit der Flanke rechnen können.”

Bernhardsson hob unterdessen die Wichtigkeit des Kieler Fan-Supports hervor, der ihn und das Team beflügelte: „In Schweden verfolgen nicht so viele Menschen Fußball, das ist in Deutschland etwas ganz anderes. Es ist Wahnsinn, vor allem bei so einem weit entfernten Auswärtsspiel und bei dieser Hitze. Man kann unsere Fans hören und fühlen von Minute eins bis in die Nachspielzeit. Das hilft uns sehr.“