„Wollen jedes Jahr besser werden!“

Interview mit Wolfgang Schwenke (Geschäftsführer)

Die KSV Holstein blickt auf eine bewegte Saison 2015/16 zurück, in der die Störche lange gegen den Abstieg spielten und sich erst mit einem starken Finale noch auf Rang 14 retten konnten. Ein Platz, der Fans und Verantwortliche des Drittligisten nicht zufriedenstellte. Im Interview blickt der Kaufmännische Geschäftsführer Wolfgang Schwenke auf die vierte Drittliga-Saison der KSV in seiner Amtszeit zurück.

Herr Schwenke, wie fällt Ihr Fazit der vergangenen Saison aus?
Wir wollen jedes Jahr besser werden. Das ist uns nach der Saison 2014/15, in der wir den Aufstieg nur knapp verpassten, nicht gelungen. Stellvertretend für das Präsidium der KSV kann ich sagen, dass wir sehr enttäuscht darüber sind, diesmal nur Platz 14 erreicht zu haben. Wir haben uns einen einstelligen Tabellenplatz und den Einzug ins Pokalfinale als Ziel gesetzt. Das Aus im Halbfinale gegen den VfB Lübeck ist auch in finanzieller Hinsicht ein herber Rückschlag. Wir haben den einstelligen Platz zwar nur um zwei Punkte verpasst, aber verpasst ist verpasst. Von der Saison 2015/16 haben wir uns alle viel mehr versprochen, auch von einigen Spielern, die nicht die Erwartungen erfüllen konnten. Allerdings muss an dieser Stelle auch gesagt werden, dass wir ein ungewöhnliches Verletzungspech hatten und uns mehrere Leistungsträger der Vorsaison verlassen haben.

Hat sich die KSV deshalb entschieden, sich von Marc Heider, Manuel Schäffler und Denis-Danso Weidlich trotz laufender Verträge zu trennen?
Alle für den sportlichen Bereich Verantwortlichen haben die Saison 2015/2016 sehr genau analysiert. Bei den Gesprächen war das Trainerteam dabei, unser ehemaliger Sportlicher Leiter Uwe Stöver (wechselte am 15. Mai zum 1. FC Kaiserslautern) und auch dessen Nachfolger Ralf Becker (beginnt Anfang Juni bei der KSV). Die Entscheidungen, sich auch von Spielern mit laufenden Verträgen zu trennen, wurden einvernehmlich getroffen. Das ist uns nicht leicht gefallen, in dem einen oder anderen Fall sogar sehr schwer….

…Sie meinen namentlich Marc Heider, der sieben Jahre für die KSV gespielt hat?
Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und Holstein Kiel gelebt. Ich freue mich, dass er mit dem VfL Osnabrück einen neuen Verein in der 3. Liga gefunden hat. Die Derbys gegen den VfL zählen zu den Highlights der Saison, mit „Heidi“ werden wir Kieler uns noch mehr auf diese Spiele freuen.

Was erhoffen Sie sich von der kommenden Saison?
Wir alle wollen das Maximale herausholen, das bedeutet, dass wir mittelfristig in die 2. Liga aufsteigen möchten. Unser Anspruch ist, in den oberen Tabellenregionen mitzuspielen. Mit welcher Wahrscheinlichkeit uns das gelingen kann, hängt auch davon ab, wen wir noch verpflichten. Unser Kader hat sich in der Schlussphase der Saison als Einheit zusammengefunden, die auf eine erfolgreiche Saison hoffen lässt. Mit unseren drei Neuzugängen Luca Dürholtz, Dominick Drexler und Dominic Peitz haben wir unsere Mannschaft bereits gut verstärkt. Und ich bin zuversichtlich, dass uns noch der ein oder andere gute Transfer gelingen wird.

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