Uwe Stöver ist kein Karnevalstyp

Interview mit Holsteins Geschäftsführer Sport

Heuteum 14 Uhr nimmt Holsteins Geschäftsführer Uwe Stöver zum dritten Mal auf der Bank der Störche Platz. Im Kölner Südstadion geht es für die KSV um drei wertvolle Punkte – und um den Sprung in das Mittelfeld der 3. Liga. Wir sprachen vor der Abfahrt der KSV Holstein in Richtung Domstadt mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler, der im Westen (Wuppertal) geboren wurde.

Uwe Stöver, sind Sie ein Karnevalstyp oder werden Sie das erst nach einem möglichen Auswärtssieg der Kieler Störche in Köln?

Uwe Stöver: Nein, mit Karneval habe ich eigentlich gar nichts am Hut, auch wenn ich in der Karnevalsregion aufgewachsen bin und dort auch fußballerisch aktiv war. Karneval hat mich nie so richtig interessiert. Ich bin das ganze Jahr über lustig! (lacht)

Aber irgendwie ist es ja doch etwas Spezielles, wenn Karneval ist. Ähnlich wie beim Münchner Oktoberfest, die innere Uhr der Spieler scheint dann etwas anders zu ticken. Wie sehr bewegt das die Spieler in den jeweiligen Orten?

Uwe Stöver: Ich glaube schon, dass die Vereine, die von solchen Veranstaltungen betroffen sind, hoch motiviert sind. Und da niemand sich zur Karnevalszeit bei öffentlichen Auftritten mit Hohn und Spott konfrontiert sehen möchte, sind die Mannschaften sehr aufmerksam zur Sache gegangen.

Sie haben lange Jahre im Westen Fußball gespielt, vor allem in der 2. Bundesliga. Blicken wir mal in die Historie der Fortuna, das war ja schon immer ein besonderer Club…

Uwe Stöver: Gerade zu Zeiten von Präsident Jean Löring war es immer interessant im Südstadion zu spielen. Die Fortuna steht ja noch immer in der ewigen Tabelle der Spielklasse in der Spitze. Ich kann mich auch gut an Pokal und Meisterschaft erinnern. Es war immer knapp und auch immer hart umkämpft. Aufgrund der langjährigen Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga war die Mannschaft von Fortuna Köln immer gespickt mit vielen erfahrenen Akteuren. Es war nie einfach in Köln.

Was geht für die Störche in Köln?

Uwe Stöver: Ich bin immer sehr realistisch und muss sagen, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die in den letzten elf Spielen die meisten Punkte in der Liga geholt hat. Von daher habe ich vor der Leistung der Kölner großen Respekt. Wir spielen zwar auswärts, aber wir müssen uns ganz sicher nicht klein machen. Wir haben in diesem Jahr schon gute Vorstellungen abgeliefert und daran wollen wir anknüpfen. Wir wollen etwas holen!

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